Vom Suchen und sich finden lassen- warum Inspiration für unser Leben so wichtig ist

Was will Dich eigentlich finden? Hast Du Dir darüber schon einmal Gedanken gemacht? Während wir immerzu auf der Suche nach dem Glück sind, verpassen wir mitunter das, was auf uns zukommt und uns erreichen will. Mehr vom Suchen und Finden unseres Lebensglücks verrate ich Dir in dieser Podcastfolge.


Inspiration

Wir alle sind auf der Suche. Ständig. Unser ganzes Leben lang suchen wir irgendwas, das Glück, die Liebe, den richtigen Partner, den richtigen Job und irgendwie auch uns selbst.

Manchmal macht das die ganze Sucherei unser Leben zu einer Jagd. Zu einer Hetzjagd, die niemals zu enden scheint. Denn kaum haben wir das Gesuchte gefunden, fehlt uns schon wieder irgendetwas anderes. Und die Sucherei beginnt von vorne. Soweit, so anstrengend.

Leider merken wir bei all dem Rumgerenne gar nicht, was uns finden will. Meistens kommen wir noch nicht mal auf die Idee, dass das überhaupt so sein könnte. Hast Du Dir das schon mal überlegt, dass nicht nur Du etwas suchst, dass zu Dir passt- sondern dass Dich auch etwas finden möchte? Ein ganz bestimmter Mensch, eine Idee oder auch das Glück?

Nur klappt das leider nicht, weil wir ständig rennen und irgendwo außerhalb von uns unterwegs sind. Stell Dir vor, der Postbote klingelt und Du bist nicht zu Hause. Dann kann er Dir Dein Paket nicht bringen. So ist es auch mit dem Glück. Wenn wir es ständig irgendwo da draußen suchen, dann kann es uns nicht finden.

Was soll mich denn finden, denkst Du Dir vielleicht?

Ich möchte Dich einladen, das herauszufinden. Du brauchst einfach nur mal anzuhalten, um bei Dir selbst anzukommen und Deine Aufmerksamkeit nach innen zu richten.

Ich hab dazu ein paar wichtige Fragen an Dich. Wenn Du magst, kannst Du Dir auch Notizen machen. Auf jeden Fall ist es gut, wenn Du Dir Zeit für diese Fragen lässt, so dass Sie eine Weile wirken können. Du kannst Sie auch eine Weile mit Dir herumtragen und Deine Beobachtungen und Gedanken oder Deine Notizen immer wieder ergänzen.

Fragen sind der Schlüssel zu Deiner innersten Wahrheit

Hier sind meine Fragen:

  • Überlege doch einmal in Ruhe, welche Situationen Dir in Deinem Leben schon öfters begegnet sind, mit welchen Themen kommst Du immer wieder in Berührung, welche Aufgaben werden immer wieder an Dich herangetragen, welchen Menschen begegnest Du? Welche Beziehungsthemen kommen auf ähnliche Weise immer wieder zu Dir? Was beschäftigt Dich? Was interessiert Dich schon lange?
  • Was begeistert Dich wirklich und lässt Dein Herz höher schlagen? Auf welches Thema wirst Du immer und immer wieder mit der Nase gestoßen?

Ich bin sicher, dass es in jedes Menschen Leben Inspirationen gibt, so eine Art Wegweiser oder Richtungsanzeige. Manchmal ist es ein Satz, den jemand scheinbar zufällig sagt und der Dich lange beschäftigt.

Manchmal triffst Du genau im richtigen Moment den richtigen Menschen, manchmal stößt Du plötzlich auf eine Antwort, noch bevor Du Dir darüber im klaren warst, dass Du eine Frage gestellt hast. Ich selbst habe es schon viele Male erlebt und ich bin immer wieder erstaunt, was mir alles begegnet, wenn ich nur achtsam und offen genug bin, diese kleinen Zeichen auch wahrzunehmen.

Dann finden mich Zitate, die mich zu Tränen rühren weil Sie in einem Satz meine Situation beschreiben, für die ich vielleicht selbst grad keine Worte habe. Meine beste Freundin ruft an, wenn ich mich besonders verletzlich fühle und mir fällt genau das richtige Buch in die Hände, wenn ich gerade dabei bin, ein berufliches Thema zu erarbeiten.

Das Thema einer Reportage im Fernsehen oder ein Podcasts inspirieren mich, tiefer über eine Sache nachzudenken, dass für mich noch ungelöst ist.  Ich treffe manchmal unverhofft auf einen Menschen, der mir ohne es zu wollen genau den Denkanstoß gibt, den ich gerade gebraucht habe, oder der etwas sagt, dass genau die Lösung für eines meiner momentanen Probleme beinhaltet. Es gibt da die unglaublichsten Zufälle, wenn es denn welche sind, denn ich glaube nicht wirklich daran. Aber ich bin sicher, dass DU solche Momente auch kennst. Manchmal sind Sie wie Magie. Der berühmte Psychologe Carl Gustav Jung bezeichnete das als Synchronizitäten.

Synchronizitäten sind zeitlich korrelierende Ereignisse, die nicht über eine Kausalbeziehung verknüpft sind, jedoch als miteinander verbunden, aufeinander bezogen wahrgenommen und gedeutet werden.

Ich nenne diese magischen Momente Meilensteine. Sie haben mir selbst schon oft geholfen meinen Weg zu finden und ich bin wirklich dankbar dafür. Vielleicht hast Du einen eigenen Namen dafür, das ist vollkommen in Ordnung. Und ich wünsche Dir, dass Du Ausschau danach hältst, denn da möchte Dich etwas finden.

Das Leben spricht mit uns

Das Leben spricht mit uns, wenn wir nur Augen haben um zu sehen und Ohren um zu hören und Achtsamkeit um wahrzunehmen und  Zeit und Raum um zu fühlen. Wenn wir alle Bewertungen und vorgefassten Urteile einmal weglassen. Und genau das gelingt uns nicht, wenn wir die ganze Zeit so angestrengt unseren Fokus nach außen richten weil wir ständig auf der Suche und in Aktion sind.

Und glaube jetzt bloß nicht, ich bin der Meinung, dass wir keine Ziele haben sollten und dass es nichts zu tun gäbe. Nein, genau das möchte ich nicht sagen. Ich glaube sogar, dass es sehr wichtig ist seine Aufmerksamkeit und seien Aktivitäten auf bestimmte Ziele auszurichten. Nur eben nicht ausschließlich. Genau so wichtig ist es, immer wieder anzuhalten und zu beobachten und zu schauen, was einem entgegenkommt.

Einmal arbeitete ich total verbissen an der Umsetzung eines Onlineprojekts. Ich tat einfach alles und ich wollte es perfekt haben. Ich bin ziemlich ehrgeizig. Ich wusste genau wie, und Ich strengte mich wie irre an, bis ich sicher war, dass es perfekt war. Das war es auch, nur funktionierte es irgendwie nicht. Es wurde nicht angenommen.

Puh!

Ich änderte es immer wieder ab, feilte daran herum und hatte schließlich irgendwann keinen Bock mehr. Ich fühlte mich ungerecht behandelt vom Leben, ich war wütend und frustriert. Und ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Ich rief meine beste Freundin an und heulte Ihr die Ohren voll. Heike sagte etwas ganz erstaunliches: „Claudia, sagte sie, Du machst viel zu viel, lass doch endlich mal los. Wenn Du die ganze Zeit machst und machst und machst, dann kann doch gar nichts geschehen. Lass jetzt mal Luft ran und gib der Sache Zeit um zu wachsen. Mach einfach erst mal gar nichts und schau, was passiert.“

Ich war platt. Und ich ließ nur zu gerne von meinem Projekt ab. Erst mal. Und was soll ich Dir sagen- das NICHTS TUN, das LASSEN war wahnsinnig effizient, auch wenn es paradox scheint. Wie durch ein Wunder kam mein Onlineprojekt auf einmal in Schwung. Die Anfragen nahmen zu und ich fand es unglaublich. Und ich habe das nie wieder vergessen.

Suchen und sich finden lassen

Halt einfach mal an, lass Dich mal wieder finden. Ganz ohne Bewertung, ohne richtig oder falsch. Schau einfach, was auf Dich zukommen möchte und mit was Du in Deinem Inneren in Resonanz gehst. Das merkst Du daran, wenn DU Dich freust, interessiert oder begeistert bist und wenn Dir etwas gefällt. Trau Dich einfach mal bewusst NICHTS zu tun und zu beobachten. Mach das am besten mehrereTage lang und mach Dir Notizen…

Welche Themen begegnen Dir, welche Menschen, was wird an Dich herangetragen? Was will Dich eigentlich finden? Was macht Dich wirklich glücklich?

Der innere Kritiker

Du wirst überrascht sein, was Du entdeckst- und nicht immer wird es das sein, was Du vorher erwartet hattest. Denn sehr oft hat unser innerer Kritiker eine ganz andere Meinung. Er ist es, der uns sagt wer wir sind und was wir tun sollten. Nur hat er damit nicht unbedingt recht. Im Gegenteil, der innere Kritiker engt uns ein. Er verkörpert frühere Prägungen und alte Konditionierungen und er hindert uns manchmal zu entdecken, welches Potenzial wirklich in uns steckt.

Ja und wie immer bin ich super interessiert daran, zu erfahren was Du für Dich herausgefunden hast. Hast Du entdeckt, was Dich finden will? Vielleicht magst Du das ja mit mir teilen? Ich freue mich auf Deine Post.

Herzliche Grüße, Deine Claudia

 

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