Warum Selbstliebe der Schlüssel für glückliche Beziehungen und ein erfülltes Leben ist und was Du tun kannst, um der wichtigste Mensch in Deinem Leben zu werden.

Wer ist der wichtigste Mensch in Deinem Leben? Diese kleine Frage ist in meinen Coachings oft der Schlüssel, zum Kern eines Problems vorzudringen, unter dem viele Menschen leiden: mangelnde Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Warum es so wichtig ist, dass Du genau diese Fähigkeiten für Dich entwickelst und wie Du damit beginnen kannst, darüber schreibe ich in diesem Artikel.


Selbstliebe lernen

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„Sie sind wertvoll und wunderbar, einfach nur weil Sie da sind. Sie müssen nicht irgendwie anders sein, oder sich besonders bemühen um liebenswert zu sein. Sie sind es einfach. Können Sie das annehmen?“

Der Klientin, die vor mir sitzt laufen bei diesen Worten Tränen über die Wangen. Eine beruflich erfolgreiche, attraktive Frau in den Vierzigern mit einer warmherzigen, liebevollen Ausstrahlung. Auf den ersten Blick wirkt sie sehr souverän, sie hat Ihr Leben offenbar im Griff. Ihr Mann allerdings hat eine Affäre, sie fürchtet um Ihre Beziehung, möchte aber um jeden Preis an der Ehe festhalten.

„Es fällt mir schwer, ein Kompliment anzunehmen“, sagt sie weinend. Immer, wenn jemand etwas Nettes zu mir sagt, glaube ich- dass derjenige mich überschätzt, mich falsch sieht oder dass er etwas bestimmtes mit seiner Freundlichkeit bezweckt.“ Die Außenwahrnehmung und die Innenwahrnehmung gehen weit auseinander.

Was Sie sich wünscht, frage ich. Was müsste passieren, dass Sie sich wieder besser fühlt? Ihr Mann soll Sie wieder lieben, sich um Sie kümmern, Ihr Aufmerksamkeit schenken und respektvoll wie am Anfang Ihrer Beziehung sein. Dann wäre alles gut. Mir fällt auf, dass meine Klientin fast durchweg über Ihren Mann spricht, Sie selbst und Ihr Leid und Ihre Bedürfnisse spielen offenbar überhaupt keine Rolle.

„Sind Sie das denn selbst zu sich auch? Achtsam, wertschätzend und liebevoll mit sich selbst?“

Pause. Meine Klientin denkt nach. Sie ist leicht irritiert.

Und dann bricht es aus ihr heraus. Die Frau, die so herzlich und liebevoll mit anderen ist, die allen Anforderungen gerecht wird, die es allen recht zu machen versucht, alles und jeden versteht, die tröstet und zuhört, die hilft und für alle und jeden da ist- diese Frau ist außerordentlich kritisch, streng und hart zu sich selbst. Sie legt bei sich selbst einen ganz anderen Maßstab an als bei anderen.

„Selbstliebe?- das klingt für mich nach Egoismus! Das fühlt sich nicht richtig an.“

„Aber wenn Sie sich selbst nicht lieben können, wieso sollte es dann ein anderer Mensch tun?“

Sie hat gelernt, dass Liebe und Aufmerksamkeit etwas ist, das man sich verdienen und für das man sich anstrengen muss. Dass man so oder so sein muss, um wertvoll zu sein. Diese so unabhängig wirkende Frau ist in Wahrheit abhängig von der Liebe, Wertschätzung und Aufmerksamkeit anderer. Gebraucht zu werden, zu helfen und stets für andere da zu sein, alles möglichst „richtig“ zu machen, das ist Ihr Weg zu bekommen was wir alle so dringend brauchen: das Gefühl wertvoll zu sein, geliebt und respektiert zu werden.

 

Wenn wir uns nicht selbst lieben können, wird uns auch niemand anders dauerhaft lieben können. Wir bleiben bedürftig und machen uns abhängig von der Aufmerksamkeit anderer. Wir fangen an uns dafür zu verbiegen und entfernen uns von uns selbst.

 

Aber wenn wir uns von uns selbst entfremden, nicht mehr in uns selbst zu Hause sind- dann kann uns dort auch niemand finden. Die Achtung, die wir uns selbst nicht entgegenbringen, wird uns auch niemand anders geben. Im Gegenteil: unsere innersten Überzeugungen senden wir als energetische Information unbewusst aus- und so sorgen wir dafür, dass andere uns so behandeln, wie wir mit uns selbst umgehen.

 

Wenn Du wie eine Königin behandelt werden willst, dann zeig auch, dass Du eine Königin bist. Nimm Dich wichtig, steh zu dem was Du möchtest (oder nicht möchtest) und achte gut Deine Grenzen.

 

Hast Du schon mal erlebt, dass jemand Dir jeden Wunsch von den Augen abgelesen hat? Gab es schon mal jemanden, der Dir alles recht gemacht hat, der zu allem was Du wolltest „Ja und Amen“ gesagt hat? Jemand, der keine eigene Meinung mehr zu haben schien? Erinnerst Du Dich, wie Du irgendwann ein wenig die Achtung verloren hast? Wie Du eine kleine Respektlosigkeit gewagt hast, um die Grenzen zu testen? Wie Du möglicherweise irgendwann das Interesse verloren hast?

Das ist ganz normal, Du hattest einfach zu viel Raum in dieser Beziehung. Wenn sich jemand klein macht, passiert das automatisch. Du füllst den Raum aus. Du blickst herab. Es entsteht ein Ungleichgewicht. Du hast kein Gegenüber auf Augenhöhe mehr. Du musst Dich nicht mehr bemühen. Keine Herausforderung, alles ist viel zu einfach.

Genau das passiert auch umgekehrt, wenn Du Dich in Beziehungen zu sehr anpasst, aus Angst den Partner zu verlieren oder weil Du unbewusste Selbstbilder in Dir hast, die Dir sagen dass Du nicht wertvoll, liebenswert oder wichtig bist. Dass Deine eigenen Bedürfnisse keine Rolle spielen.

Das ist der Punkt, an dem ich auch mit meiner Klientin anfing zu arbeiten: Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Erst wenn wir uns selbst geben können, was wir so dringend brauchen, bekommen wir es auch von den anderen. Dann aber als Geschenk- und nicht weil wir bedürftig sind.

 

Ob wir uns lieben und akzeptieren können, wie wir sind oder und selbst ablehnen- es bleibt die Realität unserer Existenz. Wir können uns für oder gegen uns entscheiden.

 

Stell Dir vor, Du wärst eine wunderschöner Käfer, ganz und gar schillernd und einfach wunderbar auf Deine Käferart. Aber das kannst Du nicht sehen. Denn in Deinem Käferkopf gibt es eine Stimme, die sagt: “ Was ist das schon, so ein oller Käfer zu sein. Wenn ich eine Biene wäre, ja dann wäre ich wirklich bedeutend und wertvoll. Eine Biene ist schließlich etwas ganz Besonderes!“

Und so fliegst Du umher und versuchst eine Biene zu sein. Du strengst Dich an, fliegst von Blüte zu Blüte und wirst immer kraftloser. Nur nicht aufgeben, denkst Du- wenn ich mir ganz viel Mühe gebe, werde ich vielleicht doch irgendwann eine ganz tolle Biene sein und bewundert werden! Dein Käferleben wird eine einzige mühevolle Anstrengung sein.

Oder aber, Du fängst irgendwann einmal an zu erkennen, wer Du wirklich bist- und akzeptierst Dich so wie Du bist. Dann kannst Du endlich das wunderschöne Käferdasein genießen und Dich freuen über Deine schillernden Chitinflügel und Dein tolles Leben auf dem Waldboden. Dann kannst Du die beste Ausgabe von Dir selbst werden.

 

Veränderung bedeutet nicht, jemand anders zu werden. Veränderung bedeutet, dass in sich zu lieben, was ist- und das Potenzial zu entwickeln was noch verschüttet ist- um die beste Ausgabe von sich selbst zu werden.

 

Es ist nie zu spät, anzufangen sich selbst liebevoller zu begegnen. Und es macht immer Sinn. Egal, wie alt Du bist, egal was Du erlebt hast, egal was Dir geschehen ist. Du kannst Selbstliebe, Selbstakzeptanz und Selbstwirksamkeit lernen. Das passiert allerdings nicht von allein. Veränderung geschieht nur,  wenn Du Dich bewusst dafür entscheidest aktiv zu werden und auch dranzubleiben.

Warum das so ist und wie gewünschte Veränderungen tatsächlich möglich werden, beschreibe ich in diesem Artikel. Wie Veränderung wirklich funktioniert.

 

Beginne einfach mit folgenden Fragen und ersten Schritten:

  • Wer ist der wichtigste Mensch in Deinem Leben? Warum sind andere wichtiger als Du? Was ist an Ihnen anders?
  • Was brauchst Du, um Dich selbst zu lieben und zu akzeptieren so wie Du bist?
  • Wann hast Du das letzte Mal etwas nur für Dich getan, weil es Dich glücklich macht?
  • Wann hast Du Dich das letzte Mal für etwas gelobt?

 

Werde aktiv- hier ein paar kleine Glückstipps

  • Schreib Dir selbst eine Karte mit einem wunderschönen Kompliment. z.B. „Du bist ganz und gar wunderbar“, oder “ Du bist gut so wie Du bist, ich liebe Dich von Herzen.“ Denk nicht darüber nach, wie seltsam diese Aufgabe ist, tus einfach- die Wirkung ist magisch, Du wirst sehen.
  • Lege Dir ein Erfolgstagebuch an. Jeden Abend schreibst Du mindestens drei Dinge dorthinein, die Dir heute gut gelungen sind oder die einfach nur schön waren. Eine nette Begegnung, ein liebevolles Wort. Sammle diese wertvollen Momente und Situationen, einfach alles was Dir gut tut wie Perlen. Sie sind kostbar. Nach einer Weile verändert sich Deine Wahrnehmung und Du wirst sehen, dass Du sehr viel mehr Positives anziehst, als Dir bewusst ist.
  • Wenn Du traurig bist oder verletzt, stell Dir vor Du wärst ein Kind. Würdest Du dieses Kind klein machen? Wahrscheinlich nicht. Tröste Dich und tu Dir etwas Gutes, ganz so wie Du es für andere machen würdest.

 

Um Dich wieder mehr mit Dir selbst und Deinen innersten Wünschen zu verbinden und Dein Bewusstsein für mehr Selbstliebe zu öffnen, kann Dir auch meine „Ziel- und Wunschmeditation“ helfen. Ich habe Sie extra für die Arbeit mit meinen Klienten entwickelt und produziert und dafür Elemente der Lösungsorientierten Psychologie verwendet.

Herzliche Grüße, Deine Claudia


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Ich freue mich auf Dich. Liebe Grüße, Claudia

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