Beziehungen sind so eine Art Wachstumslaboratorium für unsere persönliche Entwicklung. Das sage ich in meinen Beratungen immer wieder. Sie laden uns ein, ja sie zwingen und regelrecht, uns unseren eigenen alten Verletzungen, Kränkungen und wunden Punkten zuzuwenden. Denn die Nähe, die durch Beziehungen entsteht, triggert regelrecht unsere mühsam verdeckten Schmerzen, die wir aus unserem Leben mitgebracht haben. Unsere Schutzmauern werden weggerissen und dann wird sichtbar, was wir vor uns und anderen so mühsam zu verbergen zu versuchen, weil wir uns dafür so schämen. Unsere Schattenseiten, unsere Dreckecken, unsere Ur-wunde.

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Das wir in Beziehungen in Kontakt kommen mit unseren eigenen Verletzungen, kann sehr schmerzhaft sein. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber darin liegt auch die Möglichkeit von Heilung, Ganzwerdung, denn setzten wir uns damit auseinander, können wir uns entwickeln, unsere Muster verändern und wir können etwas in uns reparieren. Wenn das gelingt, ist das immer ein sehr berührender Moment in meiner Arbeit. Dann darf ich Zeugin dessen sein was möglich ist, wenn Menschen über sich selbst und ihren Schmerz hinauswachsen. Größer sind als die Angst und Ihre Beziehung auf ein neues Level heben. Magisch ist das, und es macht auch mir immer wieder Mut.

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Das Beziehungs-Drama von Nina und Mike

Als ich Nina und Michael kennenlerne, kann ich spüren, dass die beiden eine starke Verbindung zueinander haben. Sie sind schon einige Jahre zusammen, sie sind ein gutes Team sagen sie, sie lieben sich, haben gemeinsame Interessen, aber auch eigene und sie können gut miteinander reden. Eigentlich. Dennoch haben sie seit Ewigkeiten ein Thema, dass immer wieder auftaucht und für das sie einfach keine Lösung finden. Inzwischen hat sich Problem zu einem richtigen Monster ausgewachsen, dass ihre Liebe auffrisst. Es geht bei diesem Problem um Sex. Aber nur oberflächlich. Erst als wir tiefer tauchen, kommen wir der Wahrheit auf die Spur.

Nina hat immer wieder das Gefühl, dass ihre innere Verbindung zu Mike abreißt. Obwohl er da ist, also neben ihr oder an ihrer Seite, fühlt sie sich nicht gesehen, nicht wahrgenommen und oft auch allein und verloren. Mike sieht sie dann nicht, sagt sie. Er schweigt vor sich hin oder sieht sie nicht an. Er sagt einfach nichts, ganz ohne böse Absicht. Nina macht Mike viele Vorwürfe deswegen, sie fühlt sich dann verletzt, einsam und verlassen.

Mike hat das Gefühl, Nina dramatisiert das völlig. Er ist doch da für sie! Er kümmert sich um alles Mögliche!Er liebt sie doch! „Was soll ich denn noch machen?“, sagt er oft. Er verstehe das nicht. So oft haben sie schon darüber gesprochen, sehr intensiv. Bis zur Erschöpfung, auch mit Tränen.

Mike hat versucht, mehr auf Nina einzugehen, sie besser zu verstehen, das Handy wegzulegen, sie anzusehen. Er fühlt sich hilflos, als ob er alles falsch machen würde. „Aber dann kommt wieder das Schweigen!“, sagt Nina. „Und dann fühle ich mich wieder von ihm abgekoppelt.“

Mike hat es schwer zu verstehen, was Nina von ihm möchte. Er fühlt sich nämlich mit ihr verbunden, immer. Wenn sie eine Serie zusammen anschauen und einfach nur nebeneinander sitzen, genauso wie wenn er ihr einfach zuhört und nichts dazu sagt. Wenn er schweigt. Er ist nicht so der große Redner. Er ist ein netten Typ, beruflich erfolgreich, aber er hat es nicht leicht mit seinen Gefühlen in Kontakt zu kommen und schon gar nicht damit, sie zum Ausdruck zu bringen. Für Mike ist sein Bedürfnis nach Nähe und Verbundenheit erfüllt, wenn Nina da ist. Bei ihm. Das reicht.

„Ach Schatz“, sagt er oft, „was soll ich denn immer sagen?“ „Ich möchte, dass Du mit redest, Dich für mich interessierst, mich fragst, mir was von Dir erzählst, was Du fühlst und denkst.“ Sagt Nina. Ihr Bedürfnis nach Verbundenheit, nach Nähe und Intimität erfüllt sich im tiefen Austausch. Wenn man seine eigene Innenwelt mit dem anderen teilen kann und umgekehrt. Wenn man sich einfühlen kann auf einer tiefen Ebene.

Mike hat ein ganz anderes Problem. Wenn er merkt, dass sich wieder das große Nichts zwischen ihnen ausbreitet und sich Nina von ihm entfernt, versucht er eine Brücke zu ihr über sexuelle Annäherung zu schlagen. Sex ist für ihn die bevorzugte Art, Liebe zu zeigen und Nähe herzustellen. Vielleicht kennst Du die Sprachen der Liebe, die verschiedenen Ausdrucksformen, wie wir die Liebe zeigen und empfangen und wie wichtig es ist, dass wir die Sprache des anderen kennen, weil wir sonst aneinander vorbeifunken. Wenn Dich das interessiert, hör noch mal rein in die Folge, die ich dazu gemacht habe. Ich verlinke sie Dir am Ende dieses Artikels.

Zurück zu Mike und Nina. Sie haben immer wieder tollen Sex miteinander, aber da gibt es auch immer wieder diesen Knackpunkt an dem gar nichts mehr geht. Und der nimmt immer mehr Raum ein. Mike findet, es gibt zu wenig Sex. Nina will zu wenig davon. Früher war das anders, sagt er.

Nina sagt: „Sobald Du mich umarmst, fasst Du mir an den Hintern oder an die Brust, dann grabschst Du mich an. Das turnt mich total ab. Ich fühl mich dann gar nicht gemeint. Es geht Dir nur um Sex. Mich siehst Du gar nicht. Deshalb rücke ich dann von Dir ab. Erst schweigen wir uns an, ich spüre keine Nähe zwischen uns und dann willst Du auch noch Sex!“ Sie ist sauer, weil das doch ganz einfach zu verstehen ist, glaubt sie. Und kann gar nicht verstehen, dass Mike sich jetzt zurückgestoßén fühlt.

„Sie liebt mich nicht mehr!“, glaubt Mike. „Früher hatten wir so viel Sex. Sie wollte es von mir. Da fand sie mich toll. Jetzt will sie mich nicht mehr.“ Er ist furchtbar traurig und fühlt sich abgelehnt. Deshalb nutzt er jede Gelegenheit, Nina zu zeigen wie sehr er sie begehrt. Sie kriegt die Krise und weicht noch mehr zurück. Sie ahnt schon, wann er wieder kommen wird und sie bedrängt, sich beklagt und Vorwürfe macht. Für Nina bricht dann eine Welt zusammen. Deshalb weicht sie ihm immer mehr aus. Ein echter Teufelskreis ist entstanden. Als sie zu mir kommen ist es schon so weit, dass sie überlegen sich zu trennen.

 

Der Grundkonflikt in unseren Beziehungen, oder: der Kampf der inneren Monster

Ich lade die beiden ein, mit mir den wahren Grund dieses Sex und Intimitäts- Dilemmas zu erkunden und wir gehen am Geländer ihrer eigenen inneren Gefühle zurück in ihre Vergangenheit. Und wir entdecken dabei, dass Nina das Gefühl, abgekoppelt, verloren und einsam zu sein schon kennt. Nina ist mit einem sehr autoritären Vater aufgewachsen. Sobald sie die strengen Regeln des Vaters nicht befolgte, sie einen Fehler machte oder eine schlechte Note bekam, wurde sie mit Schweigen bestraft. Manchmal wochenlang.

Nina fühlte sich dann schuldig, unwürdig und unfassbar einsam und verloren. Sie schämte sich, weil sie so wertlos war. Sie fühlte sich komplett von allem abgeschnitten und hatte Untergehensängste und Vernichtungsängste. Während Nina das erzählt, kann man eine Stecknadel fallen hören. Der Schmerz ist greifbar im Raum. Wir sind alle drei sehr berührt. Mike hatte von der Intensität dieser Ur-Wunde in Nina nichts geahnt. Erst jetzt wird ihm das Ganze Ausmaß langsam klar.

Als wir den roten Faden von Mikes Schmerzgeschichte aufnehmen, kommt etwas ganz anderes zutage. Mikes war gut versorgt, die Familie bot eine feste Struktur. Die Kinder wurden gefördert. Mikes Mutter allerdings war emotional nicht greifbar, der Vater kaum da. Fürsorglich war die Mutter ja, aber wirklich warme und herzliche Gefühle konnte sie nicht zeigen. Es gab kaum körperliche Nähe, über Gefühle wurde nicht gesprochen. Seine Mutter zeigte ihre Zuneigung durch Versorgung.

Mike erinnert sich, dass er immer auf ihren Schoß wollte, als er klein war und dass die Mutter ihm sagte: er solle sich nicht so anstellen, er sei doch kein kleiner Junge mehr. Bis heute zeigt Mikes Mutter kaum Gefühle. Sie kann es nicht, weil es sicher eigene traumatische Erfahrungen gibt, die dazu geführt haben. Doch das Kind, das Mike war, konnte das nicht wissen. Er muss, wie alle Kinder das tun, die mangelnde Wärme und Emotionalität, das mangelnde Spieglen können der Mutter, auf sich bezogen haben. Wenn Du genau wissen willst, was da entwicklungspsychologisch passiert, hör Dir gerne die Folge mit der Traumatherapeutin Damit Charf an, da haben wir das Thema  ausführlich besprochen. Den Link zur Folge findest Du am Ende des Artikels.

Als wir uns zusammen den kleinen Mike vorstellen, der sich so nach Nähe und Berührung sehnt, kommen dem großen starken Mann die Tränen. Er kann den Zusammenhang zwischen seinem früh erlebten Mangel an liebevoller seelischer und körperlicher Zuwendung durch seine Mutter und seinem sich sexuell abgewiesen fühlen von Nina herstellen. Er erkennt, dass eine Übertragung entsteht.

Das „sich abgelehnt fühlen“ hat er schon aus seinem Leben mitgebracht. Wenn Nina sich bedrängt fühlt und ihm ausweicht, wird das alte Ablehnungsmonster, das Ungeliebtheits- Gefühl in ihm wieder wachgerüttelt und es wird riesengroß. Mike hat das Monster bisher nicht gesehen, er hatte angenommen, Nina macht den Schmerz in ihn hinein. Dabei ist sie nur der Auslöser.

Mike hat sich schon als Kind einen Schutzpanzer zugelegt, um dem Abgelehntheits-, und Ungeliebtheitsgefühl begegnen zu können, um es nicht mehr zu spüren. Er macht sich hart, innen und außen, er fühlt dann nichts mehr. Und genau diesen Selbstschutzprogramm bekommt Nina, die Feinfühlige, dann ab in Form von Nicht-in-Verbindung-Sein und Schweigen.

Nina dagegen, die mit Schweigen bestraft wurde, erkennt, dass Mike zwar das Verlorenheits-, und Abgeschnittensein- Gefühl in ihr durch sein Verhalten auslöst. Dass es aber ihre Vaterwunde ist, die die Ohnmacht in ihr erzeugt, für die sie Mike verantwortlich macht. Ihr Schutzstrategie ist seit Kindertagen Erstarrung und Flucht, oder auch Fawn- Response, der Bambi Reflex, die Unterwerfung,

Auch zu den Schutz-Strategien gibt es eine Podcastfolge von Leben Lieben Lassen, die ich Dir am Ende dieses Artikels verlinke. Nina flieht vor Mike oder wird starr. Beides lässt eine sexuelle Annäherung sofort abblitzen. Und wenn Sie es recht macht, also Sex macht obwohl sie es nicht will, wird sie Mike am Ende dafür ablehnen.

 

Kannst Du den Teufelskreis erkennen? Beide stecken in Ihren alten Wunden fest, projizieren aber das Ganze auf den Anderen.

 

Sie erleben ihre alten Schmerzen neu, rekonstruieren zusammen das Leid ihrer alten Erfahrungen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Und beide machen jeweils den anderen für ihren Schmerz verantwortlich. Ausgerechnet der Mensch, den sie am meisten lieben tut ihnen das an, was sie am meisten fürchten. So erleben sie das. Und auf diese Weise wird der Grundkonflikt immer und immer wieder ablaufen, so lange bis man die Mechanik versteht und sie aushebeln lernt.

 

Der Schlüssel zur Veränderung ist das Erkennen der Beziehungsdynamik

Was passiert hier eigentlich mit uns?. Das zu erkennen, hat Mike und Nina schon mal auf Ihrer festgefahren Situation geholt. Erleichterung tritt ein. Beide sehen den anderen in einem ganz anderen Licht. Sie sehen sich mit ihren alten Wunden. Sie halten sich an den Händen.

Im nächsten Schritt geht es in meinem Lösungsorientierten Ansatz um die Frage, was stattdessen. Was genau können wir im jetzt und hier tun, damit wir in der Zukunft zu anderen Erfahrungen miteinander kommen können?

Ich bitte Mike und Nina, dass sie jeder für sich ihrem eigenen inneren Schmerzzustand und der dazu gehörenden Selbstschutz- Strategie einen Namen geben. Dazu stellen wir uns vor, dass das was Sie dann erleben nicht sie selbst sind, sondern ein innerer Ausnahmezustand, in den sie dann rutschen. Mit dieser Vorstellung kann man eine innere Distanz schaffen zwischen sich selbst und dem Ausnahme-, oder Schmerzzustand. Ich bin nicht dieser Zustand, ich habe ihn. Das ist ein Unterschied. Die Identifizierung wird aufgelöst.

Mike nennt seinen Ausnahmezustand SCHUTZPANZER. Das bedeutet für ihn, er ist abgeschottet, nicht erreichbar, kann nicht verletzt werden. So sieht niemand seinen Schmerz, sich abgelehnt und ungeliebt zu fühlen und er selbst reguliert und dämpft damit auch seinen Schmerz. Er fühlt nicht.

Nina nennt ihren inneren Ausnahmezustand ASTRONAUT. Das ist ihr Name für das Verlorensein und ihre Untergehensangst. Ein Astronaut, der von der Raumstation abgeschnitten ist und frei durchs Weltall treibt, der  dem Untergang geweiht ist.

Wir schauen noch, wie sich die Ausnahmezustände körperlich bemerkbar machen, denn das tun sie immer. Sie sind mit einer Körperempfindung verbunden. Enge, Weite, Leere, Kraftlosigkeit, ein Steingefühl oder etwas dass sich zugeschnürt anfühlt. An dieser Körperempfindung kann man den Ausnahmezustand gut erkennen.

Wenn das der Fall ist, werden sie in Zukunft dem anderen sagen, wie sie sich fühlen, anstatt gegeneinander in den Kampf zu ziehen. Beide versuchen, in der Bewusstheit zu bleiben, dass sich jetzt ihr altes Monster meldet und sie nicht aus diesem Zustand handeln werden. Das klingt einfacher als es ist. Doch nach einigen Anläufen gelingt es. In der nächsten Sitzung erzählen mir Nina und Mike, was sie erlebt haben.

Als sie wieder einmal in ihrem Sex Dilemma festgesessen hatten, ist Nina nicht geflohen. Sie sagte Mike, dass sie wieder das Astronautengefühl hätte und schaute ihn an, ohne ihn verantwortlich zu machen. Sie sagte etwas über sich, anstatt ihn zu beschuldigen und zum Bösewicht zu machen. Das ermöglichte Mike, sich zu öffnen. Er sagte, nun habe er wieder seinen Schutzpanzer und könne nicht richtig raus. Sie hatten den Impuls sich an den Händen zu halten und einfach gar nichts zu tun. Sie haben einfach ihren Schmerz gehalten. Ich bin nicht sicher, ob Du verstehst, was für ein Quantenssprung das für die beiden ist.

Sie waren verbunden und hatten enorm viel Nähe durch das gemeinsame Offenbaren Ihrer Wunden. Und dadurch konnte etwas in Ihrer Beziehung repariert werden.  Denn mit der Zeit hörte Mike auf, Nina zu bedrängen. Das führte dazu, dass Nina auch wieder mehr Lust hatte ihn zu verführen.

Und das Mike sich mehr öffnete, anstatt seinen Schmerz zu verpanzern, stellte für Nina ein Gefühl von Nähe und Intimität her. Beide bekamen mehr von dem, was sie sich vom Anderen wünschten, aber auf eine vollkommen andere Art, als sie sich das vorgestellt hatten.

Heißt das, alles ist perfekt und sie wurden glücklich bis an Ihr Lebensende? Nein, bestimmt nicht! Aber die beiden haben einen Entwicklungssprung mit sich selbst und ihrer Beziehung gemacht und sie hatten das selbst getan. Wenn Sie das konnten, dann können sie auch noch mehr, oder?

 

Jeder von uns hat seine wunden Punkte oder seine schmerzhaften Erfahrungen

Jeder hat eine Delle in seinem Selbst. Keine Kindheit ist perfekt. Auch Eltern sind es nicht. Das ist okay. Es geht nicht darum, nach einer schlimmen Kindheit zu fahnden. Denn oft entstehen unsere Ur- Wunden nicht aus dem was passiert ist, sondern vor allem aus dem was nicht passiert ist. Zuviel von etwas, ist im Ernstfall genauso schlimm wie zuwenig von etwas: Zuneigung, Liebe, Verständnis.

Und Eltern ja auch Menschen, die aufgrund eigener Erfahrungen so geworden sind, wie sie sind. Nur sind sie sich dessen in der Regel nicht bewusst. Über viele Generationen war es gar kein Thema, sich mit eigenem Mustern und inneren Dynamiken zu beschäftigen. Und so wurden die Muster von Generation zu Generation weitergegeben. Wir nennen das transgenerationale Übertragung. In eine der nächsten Podcast- Folgen wird es darum gehen.

 

Aber wir haben heute die Chance, die Muster zu verändern. Und wenn wir das tun, tun wir das nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kinder. Weil wir dann den Schmerz nicht mehr weitergeben müssen.

 

Wenn wir lernen damit umzugehen, nicht unseren Schmerz und unsere Abwehrstrategien das Steuer in unserem Leben übernehmen zu lassen, dann haben die alten Monster keine Macht mehr über uns. Auch deshalb ist Selbstkompetenz, uns selbst zu verstehen und unsere Geschichte in meinen Augen der Schlüssel zur Selbstzwirksamkeit, der Fähigkeit auf unser Leben und unsere Beziehungen Einfluss zu nehmen, sie zu gestalten. Es hilft uns nicht, wenn wir uns an dem alten Leid festklammern und für immer Opfer der Umstände bleiben. Aber ein Mitgefühl und ein Verständnis für uns und andere zu bekommen, hilft uns sehr wohl, Gestalter unseres Lebens zu sein. Denn im Raum der Beziehung kann Heilung geschehen, auch für Dich!

Alles Liebe, Deine Claudia

LINKS AUS DIESER FOLGE:

• Podcast-Folge „Die Sprachen der Liebe“
• Podcast-Folge „Interview mit der Traumatherapeutin Dami Charf“
• Podcast-Folge „Die Stressreaktionen in Beziehungen“

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