„Framing“ kommt vom englischen „to frame“, was soviel wie einrahmen bedeutet. Und dieses Einrahmen ist ein außerordentlich machtvolles Werkzeug, um die Meinungen und Entscheidungen von Menschen zu beeinflussen. Wir entscheiden nicht rational, sondern vor allem emotional, das haben Wissenschaftler längst herausgefunden. Mehr dazu in dieser Podcastfolge.
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Im Moment ist überall von Framing die Rede. Vielleicht haben Sie ja auch schon davon gehört. Grund genug, sich einmal genauer mit diesem psychologischen Phänomen zu beschäftigen und es zu entmystifizieren. Denn auch Sie können Framing ganz bewusst für sich in Ihrem Alltag nutzen.
Im Grunde kommen Framing-Effekte die ganze Zeit in Ihrem Leben vor, nur passiert es meist unterschwellig, ohne dass Sie es merken. Framing kommt vom englischen „to frame“, was soviel wie einrahmen bedeutet. Und dieses Einrahmen ist ein außerordentlich machtvolles Werkzeug, um die Meinungen und Entscheidungen von Menschen zu beeinflussen.
Denn die Art und Weise, wie wir Worte verwenden, impliziert oft auch indirekt eine Wertung, die unterschwellig transportiert und dennoch von uns aufgenommen wird.
Abtreibungsgegner verwenden zum Beispiel fast immer das Wort Baby, weil wir das in unserer Wahrnehmung mit Mensch verbinden. Abtreibungsbefürworter dagegen sprechen von Fötus, also von einem Zellhaufen.
Wir entscheiden nicht rational, sondern vor allem emotional, das haben Wissenschaftler längst herausgefunden.
Framing ist natürlich nicht Vodoo mit Wörtern, aber es kann zur Manipulation verwendet werden. In der Werbung passiert das andauernd. Glückliche Familie beim Frühstück, freundliche helle Farben, freundliche Gesichter, Sommerwiese- und dann noch die richtige Margarine auf dem Tisch. Die Botschaft: Margarine macht glücklich.
Die einen sagen „Schmusekatze“, die anderen „Raubtier“, wenn Sie von Katzen reden. Wie jemand etwas ausdrückt, sagt sehr viel aus wie dieser Mensch über diese Sache denkt. Auch wenn er scheinbar neutral im Inhalt ist, stellen sich durch die Wahl der Worte und die Betonung Zusammenhänge ein, die unterm Radar transportiert werden.
„Darf ich Ihnen einen Kaffee bringen oder ein Dessert“, fragt mich der Kellner nach dem Essen und setzt damit einen Interpretationsrahmen für mich. Ich denke nicht mehr an die Frage: Nachtisch oder nicht, ich denke Kaffee oder Dessert. Die Frage führt mich genau auf die Denkspur, auf der ich im Sinne eines braven Gastes sein soll 😉
Beobachten Sie einmal, wie Framing in Ihrem Alltag wirkt. Sie werden staunen, wieviel subtile Entscheidungs- und Meinungslenkung in Ihrem Alltag vorkommt. Nehmen wir zum Beispiel das Thema Gehalt. Man könnte annehmen, dass es einen Betrag gibt, der Sie extrem motivieren würde und für sehr gute Gefühle sorgen könnte – sagen wir 1000 EUR pro Monat mehr? Gut. Stellen Sie also vor, Ihr Arbeitgeber zahlt Dir ab morgen 1000 EUR pro Monat mehr. Vielleicht müssen Sie jetzt lächeln? Ein gutes Gefühl stellt sich ein? Und nun stellen Sie sich vor, alle anderen bekommen 2000 Euro pro Monat mehr. Der Bezugsrahmen ändert sich sofort, und damit Ihre Realität, obwohl Sie immer noch 1000 Euro mehr haben, wird nun aus Freude Enttäuschung oder Wut. So wirkt Framing.
Und nach diesem ernüchternden Beispiel noch etwas zum Schmunzeln: Sie haben einen ausgehfaulen Partner, der auch noch ein Sportmuffel ist? Sehr gut! Anstatt darauf zu warten, dass Ihr Partner mal wieder auf die Idee kommt, mit Ihnen etwas zu unternehmen, fragen Sie ihn doch ganz einfach: „Du Schatz, sag mal- wollen wir am Samstag ins Schwimmbad oder zum Shoppen gehen, oder vielleicht doch lieber zu dem leckeren Italiener?“ Ich bin gespannt, welche Framingerfahrungen Sie machen. Diesen Artikel können Sie auch als Podcast hören.
Bis zum nächsten Mal, Ihre Claudia Bechert
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