Veränderung ist möglich und sie beginnt in uns selbst- warum die Welt genau auf Dich und Dein einmaliges Selbst gewartet hat (Podcast)

Vom sinnlosen Streben nach Perfektion, der Falle des sich Vergleichens und der Frage, wie Du Dein Selbst zum Leuchten bringst. Inspirationen und Selbstcoaching-Tools für Deinen Weg zu Dir selbst findest Du auch im Podcast zum Artikel.


 

Veränderung wagen

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Perfektionsstreben ist eine Falle, die uns von uns selbst entfremdet

„ und dann schau ich mir immer die Posts von den Leuten an, denen ich in Social Media folge. Bei denen immer alles easy ist, die glücklich sind und die all das haben, was ich auch gerne hätte. Die machen es irgendwie richtiger. Und dann geht es mir noch schlechter.“

Mia ist eine meiner Klientinnen und sie ist verzweifelt. Mia steckt in der Perfektionsfalle. Sie strengt sich permanent an, perfekt zu sein und fühlt sich dennoch ungenügend und klein, weil sie die Trennung von Ihrem Partner noch nicht verarbeitet hat. Deshalb hat sie den Kontakt zu mir aufgenommen.

Sie hält den unschönen Abgang Ihres Freundes für ein sicheres Zeichen ihres „nicht gut genug seins“ und bestraft sich mit den strahlenden Bildern der Social Media Accounts von irgendwelchen Influenzern. „Wenn ich ein bisschen mehr so wäre“, denkt Mia, „dann wäre ich auch liebenswerter und glücklicher.“

Ich kann es fast nicht glauben, dass diese gebildete, erfolgreiche und gutaussehende Frau Anfang 30 diesen Bullshit glaubt. Zusammen schauen wir uns Ihren eigenen Insta-Feed an. Und wie zu erwarten, wir sehen Mia stets glücklich, strahlend, wunderschön, inmitten von lachenden Gesichtern und an wunderschönen Orten. Nur Licht, kein Schatten. Wer hätte das gedacht! Wir müssen beide lachen…

 

Das Streben nach Perfektion ist das Gegenteil von persönlicher Entwicklung- Perfektionsstreben ist eine böse Falle. Eine Falle, in die besonders viele von uns Mädels tappen.

 

Ob in der Liebe, im Job, als Mutter, Freundin, oder in der bunt schillernden Social-Media Welt – immer wollen wir alles richtig machen- die Besten sein. Und am besten auch noch gut aussehen dabei. Pausenlos vergleichen wir uns mit anderen und haben furchtbar Angst, dabei schlecht abzuschneiden. Bloß keine Fehler machen!

Was für eine permanente Anstrengung. Und doch scheitert man auf der Suche nach Perfektion zwangsläufig an den eigenen unnatürlichen Ansprüchen. Auf dem Weg des Perfektionszwanges kommen wir niemals bei uns selbst an- im Gegenteil, wir entfremden uns durch die permanente Orientierung nach außen immer mehr von uns selbst. Wir werden hart, angespannt, freud- und rastlos.

Ja, es stimmt, Du bist nicht perfekt- und ich auch nicht. Niemand ist es, es sieht nur so aus.  Genau genommen gibt es kein „perfekt sein“. Unsere Vorstellung von Perfektion ist statisch uns starr, wie in Zement gemauert. Wir glauben, wenn wir diesen Zustand der Perfektion erreicht hätten, dann funktioniert alles und das bleibt auch so. Glückseeligkeit, für immer.

Aber das Leben ist anders. Leben ist Bewegung. Es fließt. Es verändert sich ständig. Es folgt dem Wunsch nach Entdeckung. Wir erleben immer wieder neue Herausforderungen und passen uns an. Wir wagen immer wieder etwas Neues, betreten unsicheren Boden, verlassen unsere Komfortzone, suchen nach Lösungen- und ja, das kann auch schiefgehen.

Manchmal machen wir Fehler. Und dann? Dann wissen wir, dass es so nicht geht und wir probieren etwas anderes. Im besten Falle. Vielleicht kommen wir auf einem anderen Weg zur Lösung, oder beim nächsten Mal.

 

Leben ist Entwicklung. Versuch und Irrtum. In uns, und zwar in jedem von uns,  ist ein einzigartiges Potenzial, dass sich in die Welt hinein entfalten will. Dieses Potenzial ist unser einmaliger Wesenskern.

 

Dieser Wesenskern, oft auch das wahre Selbst genannt, ist der Teil von uns, der sich niemals verändert. Mit diesem Wesenskern sind wir schon auf die Welt gekommen und Du trägst ihn in jedem Moment Deines Lebens in Dir. Ob er allerdings zur Entfaltung kommen darf, ist eine andere Frage.

Die wunderbare Vera Birkenbihl hat das einmal ganz plastisch erklärt, das Video kannst Du Dir auf YouTube anschauen. Ich gebe diese Zusammenhänge hier mal im Claudia Style wieder.

Wir kommen auf die Welt und wir sind einmalig. Es gibt uns nicht noch einmal. Niemand auf der ganzen Welt ist genau wie wir. Alles, was wir jemals sein werden oder sein könnten, ist als Möglichkeit schon in uns angelegt. Das ganze Potenzial dieses Seins ist wie in einem Samenkorn enthalten und wartet darauf, dass es sich in die Welt hinein entfalten kann, in voller Pracht und Blüte.

Doch auf diesem Weg der natürlichen Entfaltung erfahren wir nicht nur günstige Umstände. Den meisten von uns passiert auf diesem Weg etwas, dass dazu führt, dass wir nur einen Teil unserer Möglichkeiten entfalten und andere gar nicht erst entwickeln. Was uns passiert, heißt Erziehung und Prägung- es passiert in unseren Familien und in der Gesellschaft.

Je nachdem, wie Erziehung und die damit verbundene Prägung mehr oder weniger günstige Umstände für unsere Selbstentwicklung darstellen, steht am Ende dieser Phase eine mehr oder minder gut entwickelte Ausgabe unseres Selbst, manchmal ist es sogar eine verkümmerte Version, weil Sie weder Licht, noch Wärme bekommen hat und die Wurzeln keinen nährenden Boden hatten.

Das ist der traurige Teil. Das Schöne ist aber, dass wir zu jedem Zeitpunkt in unserem Leben anfangen können, mehr von dem zu sein, was wir schon immer waren. Denn das Potenzial, in der Quantenphysik nennt man das das Feld der Möglichkeiten ist immer da und wartet darauf, dass wir ihn entfalten, um endlich in seiner vollen Größe und Schönheit und in seiner ganz eigenen Individualität zu erstrahlen.

 

Kennst Du schon den “Leben-Lieben-Lassen”-Podcast auf Apple Podcasts und Spotify?

 

Und das zu begleiten, dieses Entdecken wer wir wirklich in unserem Innersten sind und wer wir wirklich sein könnten, das ist für mich die schönste Aufgabe der Welt. Ich liebe meinen Job. Denn ich darf dabei sein, wenn Menschen erkennen, wer sie wirklich sind und sein wollen. Das flasht mich, das inspiriert mich und ich bin immer wieder so tief berührt, weil es ein Wunder ist. Ich gebe nicht nur etwas weiter, ich lerne selbst unendlich viel von meinen Klienten. Es fließt, es entsteht Synergie.

Und ich bin fest davon überzeugt: Wenn wir selbst in unserer bestmöglichen Ausgabe von uns selbst sind, dann können wir unsere besten Fähigkeiten zu unserem Nutzen und zum Nutzen aller in die Welt bringen. Dann kann die Welt ein besserer Ort sein. Das ist der Frieden, den wir machen können, er beginnt in uns. Deshalb ist persönliche Entwicklung ein Weg, der im besten Sinne zur Stimmigkeit zwischen Innen und Außenwelt und noch besser zur Synergie führt, und kein Ego-Trip ist.

 

„Der Sinn des Lebens besteht darin, deine Gabe zu finden. Der Zweck des Lebens ist, sie zu verschenken.“ Pablo Picasso

 

Auf dem Weg zu sich selbst

Ich bin begeistert, wie viele Menschen heute auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung unterwegs sind, egal, welchen Namen man diesem Bewusstwerdungs- und Entfaltungsprozess gibt- die danach streben, sich selbst und ihre Möglichkeiten zu entdecken und in die Welt zu bringen. Ich halte das für eine wunderbare Entwicklung, die mich im Hinblick auf die globalen Fragen unserer Zeit trotz allem hoffnungsvoll sein lässt.

Klienten, die mit mir arbeiten wollen, wissen meist schon unglaublich viel, haben sich auf Ihrer Suche nach sich und ihrem inneren Selbst schon jede Menge angelesen, angehört und ausprobiert. Wunderbar! Manchmal wissen nur noch nicht, wie Sie dieses ganze Wissen in die Umsetzung bringen sollen. Doch erst dann zeigt es Wirkung und das liegt im Wesen des Veränderungsprozesses.

 

Wie Veränderung wirklich und nachhaltig funktioniert

Am Anfang steht das Problem. Wir leiden, kommen nicht mehr weiter, sind in einer Sackgasse. Das Problem lädt uns ein, manchmal zwingt es uns auch, uns auf die Suche nach einer Lösung zu machen. Deshalb heißt es ja auch „PRO-blem“, es steckt ein PRO darin, es geht nach vorne. Wenn es uns gut geht, haben wir gar keinen Grund etwas zu verändern. Nur wenn es uns nicht gut geht, sind wir bereit uns auf den Weg zu machen.

Der erste Schritt der Veränderung ist dabei die Erkenntnis, das Verstehen. Warum bin in an diesem Punkt angekommen, was hat das mit mir zu tun, warum passiert das, wie hängt das alles zusammen, was ist hier die Aufgabe für mich? Verstehen ist der Anfang jeder Veränderung, aber er reicht nicht. Bücher lesen, Podcasts hören, sich mit anderen austauschen, ist wichtig- aber ohne daraus eine Handlung ableiten zu können, ändert sich gar nichts.

Deshalb ist es wichtig, aus der Erkenntnis, dem Verstehen aktive Handlungsschritte abzuleiten- ein WAS STATTDESSEN. Diese aktiven Schritte dürfen nicht zu groß sein, aber sie müssen passieren, sonst bleibt alles wie es ist, egal wieviel wir verstanden haben. Ich arbeite mit meinen Klienten mit Hausaufgaben. Klingt komisch, bedeutet aber genau das: das erkannte und erarbeitete in machbare Handlungsschritte ins Leben zu bringen und auszuprobieren.

Und dann passierts: Im Schritt drei machen wir dann eine neue Erfahrung. Wir merken: „Oh, ich kann es ja auch anders und dann passiert auch etwas ganz anderes!“. Diese eigene Erfahrung ist das Entscheidende am Veränderungsprozess. Sie erweitert uns in unseren Möglichkeiten, lässt und über den Tellerrand schauen und motiviert und mehr davon zu machen. Und so wird Schritt für Schritt eine selbstbestimmte Veränderung möglich, von innen nach außen. Nachhaltig. Wir verlassen Schritt für Schritt unsere einschränkende Komfortzone und gehen neue Wege.

Und auf diesen neuen Wegen begegnen wir eben manchmal auch Gespenstern wie Ängsten und Unsicherheiten. Das ist ganz normal und ein Zeichen von Entwicklung. Manchmal kommen wir vom Wege ab und verirren uns in eine Sackgasse. Wir machen unvermeidlich auch Fehler.

 

Die Angst, Fehler zu machen- hinter jedem Fehler steckt eine Aufgabe

Fehler will niemand haben, Sie sind verpönt und gelten als Schwäche. Sie lassen und unfähig aussehen. Wer Fehler macht, ist nicht gut in dem, was er tut. Und damit quälen wir uns selbst, denn meistens ist es Angst, die unseren Umgang mit Fehlern prägt.

Dabei können wir Fehler gar nicht ausschließen. Das Leben besteht aus Versuch und Irrtum.

Als Du ein kleines Kind warst und laufen gelernt hast, bist Du wahrscheinlich viele Male auf die Nase gefallen. Du hast geweint und warst unzufrieden, ich bin sicher. Aber Du hast nicht aufgegeben, denn heute kannst Du ja wie selbstverständlich laufen, oder?

Theoretisch ist das auch den meisten klar. In der Praxis aber weckt jeder Fehler die Angst vor möglichen Konsequenzen und wird so gut wie möglich unter den Teppich gekehrt oder anderen in die Schuhe geschoben, um zu garantieren, dass der Fehltritt oder der Irrtum unbemerkt bleibt. Wir schämen uns.

Es lohnt sich, die Sache von der anderen Seite betrachten, sich nicht nur über einen gemachten Fehler ärgern, sondern auch die Chancen dahinter erkennen.

Fehlerfreies Handeln steht für Perfektion. Was dabei außer Acht gelassen wird, ist die Möglichkeit der Entwicklung. Nur an Fehlern können wir wachsen

Wer alles immer scheinbar richtig macht, muss sich nie hinterfragen, nie dazu lernen oder sein Handeln hinterfragen.

Resilienz und der feste Glaube, dass wir nach einem Rückschlag wieder aufstehen können, entsteht nur, wenn man gelernt und erfahren hat, dass es weitergeht, wenn wir unsere eigenen inneren Hürden überwinden. Und eine dieser Hürden auf dem Weg zu sich selbst ist auch die starke Orientierung an anderen.

Neidisch auf andere schauen- worüber niemand gerne redet

Hat Dich auch schon einmal ein Gefühl von Neid beschlichen? Hast Du Dich dabei ertappt, wie Du jemandem irgendetwas nicht wirklich gegönnt hast?

Neid ist ein Gefühl, dass niemand gerne zugibt und doch hat es jeder von uns schon mal gespürt.

Ab und zu neidisch zu sein ist kein Problem, weil wir schnell wieder zurück in unsere innere Balance finden. Anders sieht es aus, wenn Neid unser ständiger Begleiter ist. Dann zerstört er unsere Lebenszufriedenheit und macht uns total unglücklich.

 

Doch Neid hat auch eine gute Seite. Er gibt uns ein Zeichen, sendet gewissermaßen ein Signal in unsere eigene Richtung. Er weist uns darauf hin, was uns in unserem eigenen Leben vielleicht fehlt oder was wir gerne hätten.

Neidgefühle sind ein Fingerzeig, der sehr viel mehr mit uns selbst als mit dem zu tun hat, auf den wir neidisch sind. Du brauchst Dich also nicht mehr länger darüber zu ärgern, wenn Du Dich ertappst, dass Du Gefühle wie Neid entwickelst. Du kannst dieses Signal Deines Selbst für Deine eigene Entwicklung nutzen und die Verantwortung für die Entwicklung Deines Lebens übernehmen.

 

Warum es nicht gut ist sich zu vergleichen…

Denn schließlich ist das Leben ist kein Wettbewerb. Es sei denn, Du hast Spaß daran, Dir ständig darüber den Kopf zu zerbrechen, wer besser ist als Du, so wie Mia, von der ich Dir am Anfang dieses Podcasts erzählt habe.

Und dennoch vergleichen wir uns jeden Tag bewusst oder unbewusst mit anderen. Mit ihren Taten, mit ihrem Besitzt, mit ihren Fähigkeiten. Und dabei kommen wir oft ziemlich schlecht weg. Denn immer wird es jemanden geben, der besser ist als wir, schöner, weiter, schneller. Und das ist dann der Beweis, dass wir selbst ungenügend sind und es niemals schaffen werden…

Was bringt es uns dazu, uns mit diesen Vergleichen zu quälen, so dass wir uns selbst dabei in den Schatten stellen?

 

Wir vergleichen uns, weil wir uns einordnen wollen. Als soziale Wesen suchen wir nach Orientierung an anderen, nach Referenzwerten, um uns und unser Standing in der Herde einzuschätzen. Bis dahin ist das ganz normal.

 

Nur leider übertreiben wir damit maßlos und machen Andere zu unserem Maßstab, wir downgraden uns dann oft regelrecht- und das oft ohne es zu merken. Es ist ein Automatismus, der uns verstärkt wird und durch die häufig hohen Erwartungen anderer an uns nicht unbedingt schwächer wird.

 

Beim Vergleichen kommen wir immer schlecht weg.

 

Kann man das ewige Vergleichen abstellen? Man kann es zumindest eindämmen uns sich von außen nach innen orientieren, zum eigenen Maßstab werden.

Zuerst einmal ist es eine Entscheidung, die aus der Erkenntnis kommt, dass Du ganz einmalig bist auf dieser Welt. Niemand sonst ist wie Du. Du kannst also, egal was Du tust, dies nur auf Deine ganz eigene Art in die Welt bringen und niemals wie XY. Dann wärst Du ja nur eine Kopie. Aber Du bist das Original.

Du und ich, wir können das Gleiche machen, und dennoch ist es verschieden, denn ich kann es nur auf meine beste Weise tun, im Claudia-Style- und Du auf Deine. Beides ist gleichwertig. Miteinander zu konkurrieren hat keinen Sinn, wir können uns nur mit uns selbst messen. Deshalb ergänzt sich Qualität, während sich Quantität den Rang streitig macht.

Anderen ihre Erfolge zu gönnen und sich mit ihnen darüber zu freuen, ist eine wunderbare Fähigkeit, die aus dieser Haltung resultiert. Sich für jemanden anderen zu freuen, tut auch uns selbst gut und natürlich unserem Gegenüber. Ein positiver Kreislauf entsteht.

Dankbar sein für die eigenen Fähigkeiten, Begabungen und Erfolge ist mein nächster Tipp. Freu Dich auch über das, was Du kannst und erreicht hast und fokussiere Dich nicht bloß darauf, was Dir noch fehlt.  Dankbarkeitsübungen und Rituale sind dafür ein wunderbares Tool und ich habe Dir schon mehrere in anderen Podcastfolgen von „Leben Lieben Lassen“ vorgestellt.

Und auch das ist wichtig: Akzeptiere Deine Unvollkommenheit und steh dazu, so gut Dir das möglich ist. Denn auch das ist ein Prozess, der keine Perfektion braucht.

Du bist ganz und gar wunderbar, so wie Du bist.

Und von den Fallen auf dem Weg zu Dir selbst kommen wir nun zu zwei wunderbaren inneren Wegweisern, de eng mit Deinem Wesenskern verbunden sind. Dein stärkster innerer Kompass ist Dein WARUM.

 

Das Golden Circle- Prinzip

Kennst Du das „Golden Circle “ Prinzip? Es kommt eigentlich aus dem Marketing, aber es hat auch für das Leben jedes Einzelnen einen großen Wert.

Es geht dabei um drei Fragen, WAS, WIE und WARUM und wie sie zum Erfolg führen?

Du kannst Dir das Ganze als drei Kreise vorstellen – einen äußeren, der auch der größte ist und für das WAS steht, einen mittleren, der das WIE symbolisiert und dem kleinsten, der die Mitte und das WARUM bildet.

Das WARUM, da ist sich der Golden Circle Erfinder und Autor Simon Sinek sicher, ist das was uns von innen heraus antreibt, uns motiviert und das, was uns die Kraft gibt durchzuhalten.

Dieses Warum kommt aus unserer Mitte, aus unserem Wesenskern und ist etwas, dass uns glücklich macht, für das wir brennen, für das wir Leidenschaft entwickeln. Das WARUM ist der Grund, warum wir tun was wir tun und wie wir es tun. Es ist der Sinn hinter allem, die Quelle der Kraft und letztlich auch die Energie des Erfolgs. Ohne WARUM ist unser Ziel leblos und leer. Deshalb ist es außerordentlich wichtig, dass wir unser WARUM zu kennen.

Um das einmal ganz plastisch zu machen, stell Dir doch einmal die Frage „Wofür stehe ich eigentlich jeden Morgen auf? “ Klar, um Deinen Job zu erledigen, sich auf den Feierabend zu freuen und am nächsten Morgen das Gleiche zu wiederholen. Bis dann endlich Wochenende ist. Weil das jeder so macht…

Aber WOFÜR stehst Du auf, was ist Dir daran ganz persönlich wichtig? Welche Bedeutung, welchen Sinn hat das Ganze für Dich? Auf was in Deine Leben freust Du Dich? Wann hüpft Dein Herz? Welche Werte sind Dir wichtig? Dort liegt Dein WARUM, der Kern von allem und das was Dich antreibt und die Art und Weise bestimmt, wie Du durch Dein Leben gehst und WAS Du dabei tust…

Ich möchte Dich einladen und ermutigen, nach Deinem  ganz persönlichen WARUM zu suchen, in verschiedenen Bereichen Deines Lebens. Das kann anstrengend sein, aber dieses WARUM gibt uns Halt. Es ist wie ein stabiler Kern. Stell Dir ein Stehaufmännchen vor. Wenn das Leben gerade mal wieder ruckelt und wackelt, dann wird das Stehaufmännchen hin und hergeworfen. Doch mit einem stabilen Kern findet es schnell wieder zurück in seine Mitte… und dieser Kern ist Dein WARUM.

Noch ausführlicher bin ich auf das persönliche Warum in der Folge 39 des „Leben Lieben Lassen“ Podcasts eingegangen: „Unverschämte Ziele- wie Du den Turbo für Dein persönliches Wachstum einschaltest“

 

Warum es doch gehen kann „Drei Gründe dafür“

„Ach, wenn ich nur könnte, wie ich wollte, dann würde ich mir endlich einen anderen Job suchen, die Beziehung beenden, nochmal studieren, mehr Sport machen, nicht mehr rauchen, abnehmen, um die Welt reisen- aber das geht ja leider nicht, weil ich eh nichts Neues finde, die Kinder noch klein sind, ich keine Zeit habe, nicht genug Geld, zu wenig Mut und überhaupt, wieso denn ausgerechnet ich, als ob jemand ausgerechnet auf mich warten würde…“

Wenn Du ganz ehrlich zu Dir selbst bist, kommt Dir diese Litanei vielleicht bekannt vor. Es gibt immer tausende Gründe, warum etwas nicht geht.  Glaub mir, ich kennen sie alle.

Sie helfen uns, uns vor uns selbst und anderen zu rechtfertigen. Wir begründen damit gerne, warum wir in Umständen verharren, die uns nicht gut tun. Sie helfen uns, in der Komfortzone unseres Lebens zu bleiben, da wo alles so schön sicher ist, aber auch so langweilig und öde, dass es uns traurig macht.

Die Gründe, warum es nicht geht, sind eine Art Psychotrick, den wir gegen uns selbst anwenden, um ja nichts verändern zu müssen. Und ich mach es noch etwas krasser: man kann sich so schön als Opfer der Umstände fühlen und leiden, wenn man nur genug Gründe hat, warum etwas nicht geht, dass man eigentlich gerne hätte…

Aber das ist auch schon alles. Ansonsten haben die Gründe, warum alles nicht geht, nichts Gutes für uns. Sie halten uns klein, lassen uns in unserer persönlichen Entwicklung stagnieren und drängen uns in eine Opferrolle. Wir machen unser Lebensglück von Umständen und Menschen abhängig, die oder deren Verhalten wir nicht beeinflussen können.

Natürlich haben wir nicht auf alles im Leben Einfluss. Aber wir haben Einfluss auf unsere Entscheidungen, auf die Gestaltung unseres Lebensweges und auf die Art, wie wir uns in einer bestimmten Situation fühlen wollen.

Deshalb sind mir Selbstbestimmtheit und Selbstwirksamkeit außerordentlich wichtig. Die Frage: „Willst Du Gestalter oder Opfer Deines Lebens sein“ zieht eine weitere Frage nach sich „Lebe ich eigentlich mein Leben oder werde ich gelebt?“ Und damit meine ich nicht ewige Glückseligkeit, ich meine: habe ich dieses Leben gewählt, fühlt es sich stimmig für mich an? Und was will ich eigentlich wirklich?

„Wenn Sie keine Angst hätten, jeder Ihnen sein okay geben würde, und Zeit und Geld keine Rolle spielen würden- was würden Sie dann am liebsten tun?“ Das ist eine Frage, die ich oft meinen Klienten stelle. Sie bringt uns auf die Spur dessen, was wir wirklich, wirklich wollen.

Und wenn wir dorthin denken, zu unseren innersten Wünschen und Träumen- dann setzt sofort die Gedankentretmühle der „Gründe, warum alles nicht geht“ ein. Das ist ganz normal und Ausdruck unserer Angst vor Veränderung. Doch wir können aus dieser Tretmühle aussteigen.

Und das geht so: Lass diese Gedanken einfach da sein, beobachte sie, aber messe ihnen bitte nicht so viel Bedeutung bei. Suche stattdessen mindestens drei Gründe, warum es doch geht.

Schreib Dir diese Gründe auf. Du wirst sehen, wie motivierend das wirkt. Ein Beispiel: Du musst in Deinem trostlosen, öden Job bleiben, weil er sicher ist, Du die Kollegen kennst und Du Angst hast, nur Absagen zu bekommen? Oder Du bist zu alt, zu jung, nicht gut genug? Das verstehe ich- aber was Du brauchst, sind die Gründe warum es doch geht.

Weil Du jahrelange Erfahrung in der Branche hast, weil Du motiviert bist, weil Fachkräfte gefragt sind, weil andere es auch können. Das stimmt doch, oder? Und weil das so ist, kannst Du gleich jetzt anfangen und einen ersten winzigen Schritt auf Dein neues Ziel zu machen. Du schaust in die Jobbörse, suchst nach Stellenanzeigen oder ähnliches. Und schon bist Du unterwegs zu neuen Ufern, weil es möglich ist und die Welt auf Dich wartet, genau auf Dich und das, was nur Du bist und das ganz einmalig ist auf der Welt.

 

Skalieren- ein einfaches Tool zur Orientierung mit großer Wirkung

Wer sich verändern oder etwas Bestimmtes in seinem Leben erreichen will, braucht zuerst einmal eine genaue Vorstellung davon, wo er jetzt genau steht. Erst wenn ich mir bewusst werde über den Status quo, habe ich einen wirklichen Bezug zu meinen Zielen und wie weit ich noch davon entfernt bin oder auch wie nahe daran.

 

In Coaching und Beratung haben sich dabei Skalierungen bewährt und auch Du kannst diese wunderbar einfache Methode für Dich nutzen.

 

Skalierungen werden intuitiv angewendet, wenn etwas nicht objektiv messbar ist, wie beispielsweise Verhaltensänderungen oder Gefühle oder der Zustand Deiner Beziehung.  Am einfachsten geht das mit einer Skala von Null bis Zehn. Der Wert 10 steht für „Supertoll- so schön wie Du Dir das Ganze nur vorstellen kannst“. 0 bedeutet „Im Keller- also unterirdisch schlecht“.

Wenn Du also beispielsweise geduldiger werden willst oder gelassener, schätze doch zuerst einmal ein, wo Du aktuell stehst. Stell Dir Deine Skala von 0 – 10 vor und überlege dann, wie der Zustand bei 0 aussieht, also sehr ungeduldig und bei 10,  der grüßten nur vorstellbaren Geduld und Gelassenheit, also Buddha-artig. Und nun fragen Dich intuitiv, wo Du Dich mit Deiner eigenen Ungeduld auf dieser Skala einschätzt? Mach das ganz spontan, ohne viel zu Denken.

Und Deine Beziehung? Wenn Du an Deine Partnerschaft denkst, wo fühlst Du Dich wirklich dann auf einer Skala von 0 bis 10, wenn 0 im Beziehungskeller ist und 10 so schön, wie Du Dir eine Beziehung nur vorstellen kannst. Ist es eine 7 oder 8? Dann dürftest Du recht zufrieden sein. Was aber wenn Du Dich bei 2 oder 3 fühlst? Dann kannst Du Dich fragen, was dazu führt, wie lange das schon so ist und welche Folgen das für Dich und Dein Leben hat.

Was müsste passieren, damit Du Dich bei 7 oder 8 oder sogar noch besser fühlen könntest?

Wann hast Du Dich in Deiner Beziehung schon einmal bei 9 oder 10 gefühlt? Mit was hing das zusammen? Was war anders? Wie glaubst Du, fühlt sich Dein Partner auf dieser intuitiven Skala?

Du merkst schon, die intuitive Skala hat vielfältige Verwendungsmöglichkeiten für persönliche Standortbestimmungen und für Veränderungsprozesse in allen Bereichen unseres Lebens. Außerdem bilden Skalierungen eine gute Orientierung, um zu spüren, ob wir auf dem für uns richtigen und stimmigen Weg unterwegs sind. Kein Mensch fühlt sich immer bei 10.

Aber wenn Du merkst, dass Du Dich in den verschiedensten Bereichen Deines Lebens oberhalb von 6 bewegst, auch wenn die Skala mal nach unten und mal nach oben ausschlägt, dann bist Du schon sehr gut unterwegs auf Deinem ganz persönlichen Weg zu Dir selbst.

Das wünsch ich Dir herzlichst, Deine Claudia

 


 

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