Wie unerfüllte Bedürfnisse für negative Gefühle sorgen (Radiosendung)

Wir alle haben Bedürfnisse und das ist völlig normal. Wenn Sie nicht gelebt werden können, sorgt das für negative Gefühle. Doch nicht immer bringen wir innere Anspannung, Traurigkeit oder Enttäuschung damit in Zusammenhang und gehen ihnen auf den Grund. Viel öfter unterdrücken wir unsere negativen Gefühle oder kompensieren sie mit Ersatzbefriedigungen. Ein fataler Kreislauf der Vermeidung beginnt. Mehr dazu in dieser Mini-Podcastfolge.


unerfüllte Bedürfnisse

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Ein Bedürfnis ist eine Art Verlangen oder Wunsch, etwas das uns wichtig ist, um uns wohl zu fühlen. Bedürfnisse stehen in einem Wechselspiel von Unlust und Spannung bzw. Lust und Entspannung. Am besten kann man das am Beispiel des Hungers sehen.

Wenn wir hungrig sind, verspüren wir eine Art innerer Anspannung oder Unwohlsein. Das Bedürfnis hinter diesem Gefühl ist das nach Nahrung. Sobald wir etwas zu essen zu uns nehmen, werden wir im besten Falle satt, entspannt und zufrieden. Das Bedürfnis wurde erfüllt.

Neben dem Bedürfnis nach Nahrung gibt es weitere menschliche Grundbedürfnisse, die wir alle miteinander teilen. Als soziale Lebewesen haben wir schon als Kind ein Bedürfnis nach Annahme und dazugehören, nach Schutz und Sicherheit , nach Selbstbestimmtheit und Autonomie und nach Freude, bzw. Unlustvermeidung. Werden diese Grundbedürfnisse nicht ausreichend erfüllt, entstehen negative Gefühle.

 

Wenn ein Kind zum Beispiel ständig hohe Erwartungen erfüllen muss, um sich geliebt zu fühlen, wenn es bei Fehlern klein gemacht oder abgelehnt fühlt, unter Leistungsdruck steht, kann ein Gefühl von „NIcht-okay“ in ihm entstehen.  Das Bedürfnis nach Annahme kommt möglicherweise zu kurz. Das verletzte oder nicht erfüllte Bedürfnis löst negative Gefühle aus. Das können zum Beispiel Angst und Unsicherheit sein, ein Grundgefühl von Anspannung.

Die meisten von uns haben irgendwann in Ihrem Leben solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht. Doch den wenigsten gelingt es, hinter den negativen Gefühlen die eigentlichen Bedürfnisse zu erkennen und uns dann zur erfüllen.

Viel besser sind wir meist darin geübt, und von unseren negativen Gefühlen abzulenken, um diese nicht zu spüren. Wir vermeiden also negative Gefühle oder überlagern sie. Durch ständige Geschäftigkeit, Aktionismus oder Oberflächlichkeit. Kurzfristig hilft das ablenken auch, doch leider verschwinden weder Angst noch Unsicherheit dabei tatsächlich. Das gilt auch für eine weitere beliebte Strategie: die Verdrängung, das Abschneiden von den eigenen Empfindungen. Nur nichts spüren, was unangenehm ist.

Eine weitere weit verbreitete Methode, um die eigenen unguten Gefühle und darunter verborgenden Bedürfnisse nicht spüren zu müssen, ist die Kompensation durch Ersatzbefriedigungen. Und diese Strategie ist am schwersten zu durchschauen. Dennoch ist sie die Grundlage für viele Abhängigkeiten und Süchte. Und vielleicht kennen Sie ja auch etwas davon.

Stellen Sie sich vor, sie sind unruhig und unsicher, weil Sie sich im Job mit einem Projekt überfordert fühlen. Sie machen sich Sorgen. Doch das können Sie nicht zugeben, geschweige denn um Unterstützung bitten. Wer will denn schon schwach sein? Stattdessen finden Sie zufällig heraus, dass es Ihnen hilft wenn Sie ein oder zwei Gläser Wein trinken. Das macht so schön ruhig. Sie entspannen sich. Auf diese Weise kann der Alkohol zur Ersatzbefriedigung eines nicht erfüllten Bedürfnisses nach Sicherheit werden. Das Gleiche gilt fürs Essen, für Sex und das Daddeln am Smartphone. Leider löst das unsere Probleme nicht.

Deshalb mein Tipp. Nehmen Sie Ihre Gefühle bewusst wahr und suchen Sie nach dem Bedürfnis, dass sich dahinter verbirgt. Was brauchen Sie wirklich, um sich entspannt und sicher zu fühlen? Eine Aussprache, Unterstützung, Vertrauen? Wenn Sie das wissen, können Sie viel besser für die Umsetzung Ihrer Bedürfnisse sorgen. Und das wünsch ich Ihnen , herzlichst Ihre Claudia Bechert- Möckel.

 


 

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