Die effektivsten Schritte, um persönliche Ziele zu erreichen und Dein Unterbewusstsein auf Erfolg zu programmieren- inclusive Visualisierungsübung. Den Podcast zum Artikel kannst Du hier anhören.
Mit unseren persönlichen Zielen ist das ja so eine Sache. Alle Jahre wieder nehmen wir uns besonders zu Beginn eines neuen Jahres allerhand Großes vor. Mehr Sport machen, gesünder leben, abnehmen, nicht mehr Rauchen, den Traumpartner finden oder den Job unseres Lebens. Am besten einfach irgendwie glücklich werden!
Alles soll anders werden, doch schon nach wenigen Wochen sind die großen Ziele meist wieder auf Stecknadelgröße geschrumpft, um dann einfach zu verschwinden. Viel vornehmen und nichts erreichen, das kennst Du vielleicht auch und deshalb geht es in diesem Artikel und der dazugehörigen Folge 39 des „Leben-Lieben-Lassen“-Podcasts um die besten und wirksamsten Strategien zum Erreichen von Zielen.
Ich gebe Dir effektive Werkzeuge an die Hand, mit denen Du zuerst einmal Deine Herzensziele herausfindest und dann auch realisieren kannst. . Bist Du bereit für diesen Prozess?
Kennst Du schon den “Leben-Lieben-Lassen”-Podcast auf Apple Podcasts und Spotify?
Ziele setzen- warum eigentlich?
Ziele setzen, gut und schön! Hat man ja schon oft gehört! Aber vielleicht nervt es Dich auch manchmal, dieses ganze Gerede von Erfolg und Zielen. Warum muss man eigentlich immer irgendetwas wollen sollen? Kann man nicht einfach so vor sich hinleben und warten, was passiert?
Na klar kannst Du! Du darfst alles tun oder lassen, was Du möchtest. Ich werde Dich nicht zu irgendetwas überreden, weil ich das ehrlich gesagt übergriffig finde.
Die Sache ist nur die: Unser Gehirn ist von Natur aus auf Entwicklung programmiert und unser Verstand auf das Lösen von Problemen. Das ist eine unbestreitbare Tatsache. Dieser riesige Biocomputer, unser Verstand, der braucht immer irgendetwas zu tun. Er kann nicht nicht denken im bewussten Zustand.
Hat er Leerlauf, sucht sich unser Verstand einfach selbst seine Aufgaben. Das bedeutet, er ersinnt Probleme, weil er etwas braucht mit dem er sich beschäftigen kann. Vielleicht hast Du das schon mal selbst beobachtet: Geht es Dir in Deinem Leben gerade außerordentlich gut, alles ist zu bester Zufriedenheit, kannst Du sicher sein, dass irgendwo plötzlich ein Problem herkommt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Verstand anfängt, kleine Problemhügel plötzlich zu imposanten Problemgebirgen aufzubauen. Auf einmal machst Du Dir andauernd Sorgen um irgendeine Kleinigkeit, die bis dahin weniger wichtig war. Ist da nicht schon länger immer dieses Zwicken im Rücken, auweia, was könnte das sein. Was, wenn das was Schlimmes ist . Hat Dich nicht Deine Kollegin die letzten Wochen nicht mehr so freundlich gegrüßt, was hat sie nur? Dein Partner, liebt er Dich noch, oder ist er nicht in letzter Zeit andauernd so distanziert.
Das sind die Grübel-und Problemgedanken, die sich dann einstellen, wenn unser Verstand keine wirklichen Aufgaben hat. Und jetzt stell Dir mal eine Situation vor, in der Du mit einem richtig fetten Problem zu kämpfen hattest. Das kann ein Unfall sein, eine Erkrankung, Du hast Deinen Job verloren oder Dein Partner hat Dich verlassen! Jetzt hat Deine Denkmaschine so viel zu bewältigen, dass aus der Wahrnehmung des Katastrophengebirges heraus alle anderen sonstigen Probleme wie Maulwurfshügel aussehen. Völlig unbedeutend. Wie konnte Dich jemals so ein winziges Problemchen interessieren.
Das ist die erstaunliche Wahrnehmungsverzerrung, die unser Geist anstellt. Erstaunlich, oder? Genau dieses Phänomen aber können wir nutzen im positiven Sinne, indem wir unseren bewussten Verstand füttern und unser Aufmerksamkeitsradar beschäftigen, mit Zielen zum Beispiel.
Das Geheimnis aller erfolgreichen Menschen lässt sich auf einen Nenner bringen: sie haben Ziele und Sie sind bereit, dafür aktiv zu werden.
Ziele helfen uns, unseren inneren Fokus auf das Gelingen auszurichten, uns auf etwas zuzubewegen. Und sobald unsere Aufmerksamkeit mit Erreichen von Neuem beschäftigt ist, kannst Du nicht gleichzeitig mit Problemen und Sorgen beschäftigen, weil er aktiv Geist gefordert ist.
Reicht es nicht, einfach einen Wunsch ans Universum zu senden und zu warten, was passiert?
Ich bin ganz ehrlich zu Dir. Für mich geht das Erreichen von Zielen weit über das Wünschen hinaus. Ich finde nicht, dass es reicht sich etwas nur zu wünschen, obwohl das aussenden eines Wunsches sicher eine gute Idee ist. Ich bin sicher, dass jeder Gedanke Absicht eine Information ins Quantenfeld sendet und das die entsprechenden Handlungen diese Absicht oder Vision endgültig zur Realisierung bringen, also manifestieren. Kurz gesagt, glaube ich nicht dass es ohne eigene Aktivität geht.
Von statischen und dynamischen Persönlichkeiten
Manche Menschen denken, dass es reicht irgendwann im Leben wo anzukommen und dann ist es für immer einfach nur prima. Das ist ein recht statisches Bild vom Leben. „Und Sie wurden glücklich bis an Ihr Lebensende.“ Ehrlich, das klingt recht schick, aber es sind Märchen.
In Wirklichkeit sind wir auf Dynamik, Bewegung und auf Problemlösung ausgerichtet. Wir sind unser ganzes Leben lang in Entwicklung, quasi auf dem Weg. Das ist auch wunderschön, wenn man das einmal akzeptiert hat. Es gibt so unendlich viel zu entdecken, auf dieser Reise namens Leben. Ich frage mich manchmal, warum so viele Menschen das Staunen und die Neugierde daran verlieren.
Kennst Du Menschen, die mit 80 Jahren noch für was brennen, sich begeistern, entdecken und staunen? Solchen Menschen zu begegnen ist wunderbar und sie machen mir Mut. Das Haus, in dem mein Mann und ich wohnen war einmal eine alte Fabrikhalle. Wir kauften das Haus von einer Bildhauerin, die sich damit ihren Traum von Atelier und Wohnen realisiert hatte. Mit Ende siebzig zog diese bemerkenswerte Frau von Dresden nach Berlin, weil sie dort in Bezug auf Ihre Kunst bessere Möglichkeiten sah.
Als ich diese Frau traf mit ihrem inneren Leuchten, da machte ich mir wegen des Alters keine Sorgen mehr. Diese Frau hatte eine absolut jugendliche Ausstrahlung, weil in ihr Bewegung war. Weil sie anstatt ihr Leben irgendwie zu verwalten, Ziele hatte und etwas vom Leben wollte. Solche Menschen nennt man dynamische Persönlichkeiten. Sie bewegen sich auf etwas zu und wollen etwas bewirken. Sie gehen vom Prinzip des Gestaltens aus.
Wenn wir uns diesem Lebensprinzip der Entwicklung dagegen verweigern, werden wir statisch und freudlos, unser Leben wird sinnentleert, egal wieviel wir besitzen.
Der Klassiker für dieses Phänomen ist ein Klient namens Matthias. An seinem Beispiel möchte ich das Prinzip der statischen Persönlichkeit zeigen.
Matthias hat von außen betrachtet, alles richtig gemacht. Anfang 40, Familie, Haus, Karriere, Wohlstand. Alles geschafft! Und doch sagt mir Matthias in unserem ersten Gespräch: „Ich verstehe es selbst nicht, eigentlich ist es total bekloppt, aber ich möchte herausfinden warum ich mich so leer und traurig fühle!“ Er schämte sich regelrecht dafür, dass er es doch so gut habe in seinem Leben und doch sei er irgendwie gelangweilt und er fragte sich, ob das alles sei.
Warum Matthias seine Lebensfreude abhanden war, haben wir zusammen rekonstruiert. Er hatte einfach immer das gemacht, was ihm beigebracht und geraten worden war. „Mach was Vernünftiges, mit dem Du später mal ordentlich Kohle verdienst!“, riet der Vater und versuchte Matthias seinen Wunsch, Sportlehrer zu werden auszureden.
„Sicher währt am längsten“, war ein weiterer Glaubenssatz, den Matthias als familiäre Vererbung mitbekommen hatte, in bester Absicht übrigens. Seine Eltern hatten es definitiv gut gemeint. Matthias wurde Banker, er war sehr gut darin, Menschen bei Ihren Geldanlagen zu unterstützen. Erfüllt hat ihn das allerdings nie, wie er mir sagte. Aber jahrelang dachte er, wie clever er doch gewesen sei. Zwar hatte er keine Freude an seinem Job, aber er hatte einen hohen Verdienst, einen sicheren Job und jede Menge Anerkennung. Er musste sich noch nicht einmal besonders dafür anstrengen, eine wirkliche Herausforderung spürte er nicht.
Doch irgendwann klopfte immer öfter so ein Gefühl von Trostlosigkeit bei Matthias an. Irgendetwas fehlte ihm, er wusste nur nicht was. Er hatte sich doch jahrelang dafür angestrengt an diesem Ziel anzukommen, all das zu haben: Karriere, Erfolg, Familie, Haus und Wohlstand. Spätestens jetzt musste doch die ewige, anhaltende Glücksseeligkeit kommen, für die man nichts mehr tun muss. Doch stattdessen wurde Matthias mürrisch, er hatte öfter schlechte Laune die seine Frau und seine Kinder ausbaden mussten. Er wurde lustlos, aber er hat sich zusammengerissen. Ich kann doch nicht einfach, dachte Matthias. Das Ergebnis des Denkens nach dem statischen Prinzip.
Mehrere Jahre ging das so, bis Matthias verstanden hat, dass es nicht so weitergehen kann. Jetzt ist er dabei, sein Leben zu verändern und zu neuen Ufern aufzubrechen. Er will sein statisches Leben hinter sich lassen und sich selbst entsprechen. Er fängt an, eine neue Lebendigkeit zu spüren.
Ich glaube, dass die Lebendigkeit heute sehr vielen Menschen verloren gegangen ist. Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt. Und dennoch sind Traurigkeit, innere Leere und Freudlosigkeit ein weit verbreitetes Phänomen.
Anstatt dem natürlichen inneren Drang der Entwicklung zu folgen, um sich erfüllt und lebendig zu fühlen, kompensieren viele von uns die Leere des inneren SEINS über HABEN und TUN.
Mit Status, Macht, Reichtum soll die innere Erfüllung doch noch erreicht werden. Das wird auch von der Gesellschaft als Bild transportiert. Und ich habe nichts einzuwenden gegen HABEN und TUN, aber das alles macht nur Sinn, wenn Du das SEIN nicht vergisst.
Uns zu entwickeln und zu entfalten, zu werden wer wir in unserem Wesenskern sind und uns in die Welt hinein zu entwerfen, uns zu spüren und uns zu verbinden. Das füllt uns innen aus.
Deshalb ist es wichtig, dass unsere Ziele eine innere Motivation haben, dass sie mit uns etwas zu tun haben, also intrinsisch sind- anstatt von außen vorgegeben wie bei Matthias.
Was für Dich ein erstrebenswertes Ziel ist, muss für jemanden anderen noch lange nicht das Gleiche bedeuten. Oft habe ich es mit Menschen zu tun, die sehr gut im Leben dastehn, recht erfolgreich sind und mir dann aber sagen: „Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich wirklich will.“ Sie haben die Leiter des Erfolges ans falsche Haus gelehnt. Jetzt sind sie hochgeklettert und stellen oben fest: „Macht mir keine Freude, ist nicht meins!“ Das ist ein klarer Fall von extrinsischer, also von außen gesteuerter Motivation.
Anna war Architektin geworden, weil alle in Ihrer Familie Architekten waren. Sie war nie auf die Idee gekommen, selbst etwas wollen zu können. Die Familientradition kann man doch nicht brechen. Mit Mitte vierzig wird Anna über das Quereinsteigerprogramm Lehrerin und kehrte dem Architekturbüro den Rücken. Nach einem Burnout und einer Sinnkrise konnte sie endlich zu sich und ihren wahren Wünschen stehen und machte sich wieder auf den Weg zu sich selbst. Anna strahlt heute, wenn ich Sie treffe.
Es ist wichtig, zu unseren eigenen, neuen Ufern aufzubrechen- anstatt zu denen anderer. Deinen Weg zu finden, anstatt einen vorgegebenem zu folgen- nur das wird Dich glücklich machen. Und wir dürfen uns dazu selbst in Bewegung bringen. Niemand wird kommen und uns unser Leben schön machen. Wir werden das tun. Wir werden diesen Move machen.
Du kennst den Weg noch nicht? Ich weiß. Aber Du hast einen eingebauten Kompass für die Richtung, in die Deine Lebensfreude mit Dir möchte. Dieser Kompass ist Dein Gefühl, Deine Intuition, Deine Begeisterung, Dein inneres Feuer, Deine Leidenschaft.
Es gibt ein wunderschönes Lied von Jan Delay, mit dem Titel „Feuer“. Ich liebe es! In dem geht es darum, dass wir uns durch nichts und niemandem unser Feuer löschen lassen, dass wir innerlich lebendig bleiben, wenn wir an etwas glauben, für etwas brennen, uns begeistern lassen und staunen. Denn dann leuchten wir so sehr, dass man es von außen sehen kann.
Ehrlich, ich liebe Menschen die leuchten. Das ist so anziehend und sexy. Und ich liebe es, wenn ich selbst leuchte. Das ist ein Gefühl von Lebendigkeit, die für mich den Grund ausmacht auf der Welt zu sein.
Und wann leuchten wir? Wenn wir unsere Begeisterung. Leidenschaft und Freude folgen! Wenn wir Ziele verfolgen.
Aber was will ich eigentlich wirklich? Wie Du Deinen inneren Kompass benutzt um Ziele zu erreichen, die Dich glücklich machen
Wenn ich mit Klienten zum allerersten Mal arbeite, dann geht es erst einmal darum zu verstehen, welches Problem sie beschäftigt und was sie erreichen oder verändern wollen.
Ich höre dann Sätze wie: „Ich möchte nicht mehr alleine sein!“. „Ich will nicht mehr mit meinem Partner streiten!“ oder „Ich will mich nicht mehr so klein und hilflos fühlen!“
Fällt Dir dabei etwas auf?
Wir alle wissen immer ziemlich gut, was wir nicht mehr wollen. Das lässt sich relativ einfach benennen. Wir können in allen Facetten ausmalen und beschreiben, was gerade schwierig oder belastend ist und was wir nicht wollen. Wir denken problemorientiert. Erst einmal ganz normal.
Allerdings ist das kein Ziel. Denn unser Verstand, besser noch unser Unterbewusstsein kann mit dem NICHTS nichts anfangen. Es ist eine Verneinung, eine Negierung. So funktioniert unser Geist aber nicht. Sagen wir zu uns selbst: „Ich will nie wieder unglücklich sein!“, heißt die Message, die wir aussenden: „unglücklich sein!“.
Ich zeige Dir das an einem Beispiel, dann ist es einfacher zu verstehen:
Denke doch bitte mal für 5 Minuten nicht an einen kleinen blauen Bären, der auf einem Dreirad die Straße entlangfährt, einen Strohhut auf dem Kopf hat und einen grünen Rucksack und der leise ein Lied vor sich hinsingt.
Und, ist es Dir gelungen, nicht an den kleinen blauen Bären zu denken? Nein, denn das geht nicht. Das NICHT ist Deinem Verstand egal, er nimmt die Hinweise und baut ein Bild zusammen.
Ziele sollten stets positiv und konkret formuliert sein und keine Verneinungen enthalten
Deswegen ist es beim Formulieren von Zielen so wichtig, etwas Konkretes zu wollen, anstatt etwas nicht mehr zu wollen. Und wie schaffen wir das? Ich verrate Dir dafür einen einfachen, kleinen Trick, mit dem wir diesen Move schaffen.
„Du möchtest also nicht mehr unglücklich sein in Deiner Beziehung zu Deinem Mann?“, sage ich zu Nina. „Sondern….?“ Pause. Nina denkt nach. „Na, ich will, dass wir nicht mehr so oft streiten!“, sagt sie. „Ja, das verstehe ich. Du möchtest Dich weniger oft mit Deinem Mann streiten! Und was möchtest Du stattdessen?“
Jetzt hat Nina verstanden. „Ich möchte, dass wir freundlich und zugewandt sind und offen und ehrlich miteinander reden!“
Nina hat den Dreh raus. Jetzt hat sie ein positiv formuliertes Ziel, mit dem wir arbeiten können.
„Geh mal rein in die Vorstellung von Deiner Beziehung, wie Du sie Dir wünschst. Wie wärst Du, was würdest Du dazu beitragen? Was wäre Dein Anteil, welcher der Deines Mannes?“
Jetzt können Nina Schritt für Schritt die einzelnen Schritte zum Ziel hin erarbeiten.
Für Dich gilt das Gleiche. Ein gut formuliertes, konkretes und passgenaues Ziel ist das A und O.
Übung:
Wenn Du noch nicht genau weißt, was Du wirklich, wirklich willst, dann schreib im ersten Schritt erst einmal alles auf, was Du nicht mehr willst- schön säuberlich untereinander auf ein großes Blatt Papier. Und dann probiere es in jeder einzelnen Zeile einmal mit den beiden Zauberwörtern „sondern“ und „stattdessen“. Lass Dir dabei Zeit. Du willst nicht mehr so unzufrieden sein, sondern?
Glücklich, froh und zufrieden? Gutgelaunt und locker? Probiere ruhig etwas damit herum. Du spürst ganz genau, wann Du ins Schwarze triffst und wann es in Dir „Ja“ sagt. Und dann bist Du ganz nahe dran, an Deinem wirklichen Ziel.
Wenn Du diese Übersetzung hin zu dem geschafft hast, was Du wirklich willst, kommt der nächste Schritt.
Dein Ziel braucht ein starkes „Warum“
Dein inneres WARUM ist der Treibstoff, der Dich in Bewegung bringt um persönliche Ziele zu realisieren. Um irgendetwas in unserem Leben zu verändern, brauchen wir unbedingt eine wirklich große Motivation.
Übung:
Überlege also, für jedes einzelne Deiner notierten Ziele, was Dich daran glücklich machen würde. Was hättest Du dann für Dich, wenn Du dieses Ziel schon realisiert hättest?
Wie wird es Dir gehen, wenn Du dieses Ziel erreichst, wie wirst Du Dich fühlen, welche Auswirkungen hätte das auf Dein Leben? Was genau würde sich zum Guten verändern? Wie wichtig wäre Dir das?
Denke auch hier in Ruhe nach und mache Dir dazu Notizen. Vielleicht steht da jetzt: Ich wäre zufrieden, offen und freundlich- oder auch. Ich wäre selbstbewusst, mutig und frei. Wie fühlt sich an? Kommt da etwas in Dir in Bewegung? Wenn Du nichts spürst oder sehr wenig, ist Dein inneres Warum in Bezug auf dieses Ziel nicht stark genug und Du darfst noch ein bisschen an dem feilen, was Du wirklich, wirklich willst. Dein WARUM muss stark genug sein, sonst schaffst Du es vielleicht über die Anfangshürde, aber am Ende fehlt Dir der Atem für den Weg zum Ziel.
Warum unverschämte Ziele uns auf den richtigen Weg bringen
Weißt Du noch, als Du klein warst? Was wolltest Du werden? Bei mir war das in genau der Reihenfolge: Kosmonaut, Zauberer oder Tierarzt.
Als Kinder denken wir uns groß, so als ob alles möglich wäre. Sind wir erwachsen, bauen wir uns sogar um unsere Gedanken einen Zaun. Nicht betreten, steht daran. Ab hier wird’s unvernünftig.
Und wir halten uns natürlich dran. Wir trauen uns nicht mehr, unverschämt groß zu denken. Man hat uns Gedanken beigebracht, wie: „Wieso denn ausgerechnet Du!“, „ Nimm Dich mal nicht so wichtig!“, oder „Bilde Dir bloß nicht so viel ein!“, oder „Als ob die Welt ausgerechnet auf Dich wartet!“.
Anstatt uns groß zu denken, denken wir uns als Erwachsene klein. Wir setzen zuerst einmal fest, was möglich ist für uns und in dem verbleibenden Rahmen richten wir uns dann ein. So ein Bullshit!
Hör bloß auf, diesen Mist zu glauben. Dann hat er keine Macht über Dich. Wir alle sind besonders und einzigartig. Bei den Indianern sagt man, dass jeder Mensch ein Geschenk mitbringt, wenn er auf diese Welt kommt. Das ist eine einzigartige Fähigkeit, die jeder von uns hat. Und wenn wir diese Fähigkeit in die Welt bringen, zu unserem Nutzen und zum Nutzen aller, dann kann die Welt ein besserer Ort sein. Das glaube ich aus ganzem Herzen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir in unsere wahre Größe hineinwachsen. Denn dann haben wir unendlich viel zu geben.
Es gibt ein Gedicht von Marianne Williamsen, dass ich sehr liebe. Ich habe es ganz leicht abgewandelt, und anstatt Gott, das Wort Leben verwendet.
Unsere grösste Angst ist nicht unzulänglich zu sein.
Unsere grösste Angst ist grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten.
Wir fragen uns: wer bin ich denn, dass ich so brillant sein soll?
Aber wer bist Du, es nicht zu sein? – Du bist ein Kind des Lebens
Es dient der Welt nicht, wenn Du Dich klein machst.
Sich kleinzumachen, nur damit sich andere um Dich herum nicht unsicher fühlen, hat nichts Erleuchtetes.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit des Lebens zu manifestieren.
Es ist nicht nur in einigen von uns, es ist in jedem Einzelnen.
Und wenn wir unser Licht scheinen lassen, geben wir damit unbewusst anderen die Erlaubnis, es auch zu tun.
Wenn wir von unserer Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen.
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich kann mich darin wunderbar wiederfinden.
Alles, was wir je getan haben in unserem Leben ist zuerst ein Gedanke gewesen. Wenn wir uns nicht vorstellen können, etwas zu sein, zu haben oder zu erleben, dann ist es auch nicht möglich.
Wenn wir also etwas verändern möchten in unserem Leben, müssen wir über unser momentanes gedankliches Universum hinausdenken. Wir müssen uns größer denken, als wir im jetzigen Zustand sind, um es zu werden. Es klingt verrückt, aber genauso ist es!
Da ich Bilder liebe, stelle ich es mir so vor: Wo immer wir auch gerade sind, befinde wir uns in der Komfortzone unseres Lebens. An diesem Ort fühlen wir uns sicher, wir kennen uns aus, wir wissen was passiert. So weit, so öde. In der Komfortzone halten sich die Herausforderungen in Grenzen, wir haben es recht bequem, aber dafür fehlt uns die Lebendigkeit oder unser Bedürfnis nach Entwicklung ist nicht erfüllt. Also stehen wir am Rande unserer Komfortzone und schauen sehnsüchtig in die Ferne, hinaus in ein unbekanntes Gelände.
Dort irgendwo zieht es uns hin. Da draußen ist irgendwo das Abenteuer des Lebens, die Freiheit, das Unerreichte, das magische ferne Land von dem wir träumen. Das Dumme ist nur, wir kennen den Weg nicht zu diesem Ort. Wir haben keine Wanderkarte. Wir haben keine Sicherheit. Werden wir jemals ankommen, wenn wir den Mut haben trotzdem loszulaufen?
Die beste Art, über die Komfortzone hinauszuwachsen und sich neue Lebensbereiche zu erschließen ist, zuerst einmal einen Anker zu werfen hinaus ins Niemandsland, ins unbekannte Gelände, in Richtung Deiner Träume. Und dieser Anker sind unsere unverschämten Ziele. Unverschämte Ziele deshalb, weil wir uns zuerst einmal richtig groß denken müssen, so wie als Kind, so als ob es keine Beschränkungen gäbe.
Denn in unseren unverschämten Zielen finden wir die Essenz von dem, was wir wirklich, wirklich wollen und was als besondere Fähigkeit in uns angelegt ist.
Unsere Gedanken sind Energie. Wir senden Sie aus , 24/ 7 wie ein riesiger Rundfunkmast. Wenn wir negative und beschränkende Gedanken denken und damit niedrigschwingende Energie aussenden, gehen Menschen und Situationen mit eben diesem Energieniveau mit uns in Resonanz.
Wenn wir uns groß denken, können wir genau dieses Phänomen auch nutzen. Denken wir in Möglichkeiten, lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf das Gelingen.
Richtig grenzenlos und groß denken, wie soll das gehen? Ganz einfach mit ein paar wertvollen Fragen, die Du Dir stellen darfst.
Übung:
Stell Dir doch einmal folgendes vor: Wenn Du keine Angst hättest, wenn Du wüsstest, dass alles möglich ist, Zeit und Geld keine Rolle spielen würden und jeder Dir sein okay geben würde,
Was würdest Du dann am liebsten tun, werden, sein, haben?
Diese Frage wirst Du wahrscheinlich erst einmal auf Dich wirken lassen müssen. Nimm Sie mit, trage Sie mit Dir herum und stelle sie Dir immer wieder. Mach Dir Notizen.
Schreibe Deine unverschämten Ziele auf. Warte noch nicht auf das Wie, also wie Du dort hingelangen sollst, zu diesem unverschämten Ziel. Wirf zuerst einmal den gedanklichen Anker. Trau Dich!
Zur Inspiration verrate ich Dir hier zwei meiner unverschämten Ziele:
Ich veröffentliche ein sehr erfolgreiches Selbstcoaching- Buch bei einem renommierten Verlag.
Ich werde mindestens 100 Jahre alt, bei bester Gesundheit.
Na, ist Dir das groß genug? Gut, dann kommen wir zum nächsten Schritt.
Visualisierung ist das mächtigste Werkzeug zum Erreichen persönlicher Ziele
Wenn Du Dein unverschämtes Ziel oder Deine unverschämten Ziele gefunden hast, gilt es Dich durch die Macht der Visualisierung in den Zustand hinein zu versetzen, den Du gerne erreichen möchtest. Dabei machst Du Dir mit allen Deinen Sinneskanälen eine bildhafte, erlebbare Vision von Deinem Zielzustand und malst Dir in allen Farben aus, wie das erreichte Ziel Dein Leben verändern wird.
Dabei werde ich Dich begleiten und stelle Dir eine dazu eine meiner geführten Meditationen zur Verfügung. Denn es reicht nicht, einfach nur ein Ziel zu haben. Wir brauchen auch eine gefühlte Verbindung da hin. Wir nehmen also in Gedanken, Gefühlen, Bildern vorweg, was wir erleben wollen.
Unser Unterbewusstsein kann nicht unterscheiden, was Realität und was intensive Vorstellung ist. Es reagiert auf das, was wir wahrnehmen. Genau diese Eigenart lässt sich hervorragend nutzen. So komisch es klingt: Am Anfang müssen wir so tun als ob wir es schon wären, was wir beabsichtigen zu sein.
Bist Du bereit? Gut, dann lass uns starten. Lass Dich einfach darauf ein, nimm Dir dafür ein paar Minuten Zeit.
Wiederhole diese Meditation am besten jeden Abend über mehrere Wochen. Stell Dir dabei Deinen Zielzustand detailliert vor, mach Dir Dein eigenes Kopfkino. Diese Methode ist für mich das wichtigste Tool zum Erreichen von Zielen, aber es gibt noch weitere Zielmagneten.
Wie das Erstellen eines Visionboards für Dich zum Zielmagneten wird
Ein Visionboard ist eine weitere Schnellstraße zum Ziel und funktioniert auch über Visualisierung, nur eben als kreative Collage, die Du erstellst und dort hin hängst, wo Du häufig Deine Zeit verbringst. Das kann über Deinem Bett oder Deinem Schreibtisch sein. Deiner Kreativität sind bei Deinem Visionboard keine Grenzen gesetzt.
Bilder, Stichworte, Farben, Affirmationen rund um die eigenen Ziele, finden Platz auf Deinem Visionboard. Ich verwende immer einen großen Stapel Zeitschriften und schneide alles aus, was mich anspricht und eine Verbindung zu meinen Träumen und Zielen und Wünschen hat. Dann klebe ich diese Puzzelteile als bunte Collage auf eine Spanholzplatte oder eine große Pappe. So motiviert mich mein Visionboard bewusst und unbewusst 365 Tage im Jahr.
Wer seine Wünsche, Träume, Ziele immer vor Augen hat, wird daran stetig erinnert, behält das große Ganze im Auge und verzettelt sich weniger. Probiere das unbedingt aus! Es macht nicht nur sehr viel Spaß, es ist unglaublich machtvoll!
Rückwärts planen, Deine aktiven Schritte hin zu Deinem Ziel
Hast Du erst einmal ein konkretes Ziel formuliert und Dein ganz persönliches Warum gefunden, ist es sinnvoll, den Weg dahin zu planen.
Ich empfehle, rückwärts zu planen in Form einer Mindmap, und das geht so:
Übung:
Nimm ein Blatt Papier und schreibe in die Mitte Dein Ziel. Dann überlegst Du Dir von diesem Ziel ausgehend, welche einzelnen Schritt Du tun musst, bevor Du dort ankommst. Zum Beispiel willst Du eine Weltreise machen. Was musst Du tun, bevor Du endlich losfährst, und was davor und davor? Diese Rückwärstplanen-Mindmap kannst Du immer wieder ergänzen, die einzelnen Schritte ordnen, sortieren und verbinden. Du hast am Ende eine perfekte Landkarte für den Weg zum Ziel, die Du nach Bedarf verändern und anpassen kannst.
Rückwärts zu planen ist genial und es ermöglicht Dir, kleine Zwischenschritte zu gestalten. Ministeps, die groß genug sind, um etwas zu bewirken und klein genug, um einen nicht zu erschlagen.
Was genau wirst Du diese Woche für Dein Ziel tun? Was heute und was morgen? Eine gute Planung ist die halbe Miete, um aktiv auf Dein Ziel zuzugehen.
Lege Dir ein Erfolgs- und Zieltagebuch an
Ein Erfolgs und Zieltagebuch ist ein geniales Handwerkszeug, um seinem Ziel näher zu kommen. Ich empfehle generell ein Zieltagebuch in Form eines Kalenders. Dein Zieltagebuch hilft Dir, dranzubleiben. Es enthält Deine Ziele, Deine Pläne und zeigt Dir, was Du erreicht hast.
Loben nicht vergessen! Deine Wertschätzung motiviert Dich, dranzubleiben
Nächster Punkt: Loben nicht vergessen! Frage Dich sich jeden Tag: was habe ich heute für mein Ziel getan und notiere Deine sich Ihre Ergebnisse in Dein Zieltagebuch. Freue Dich über jeden noch so kleinen Erfolg, Dein Durchhaltevermögen und Deinen Fleiß und belohne Dich mit etwas, dass Dir Freude macht. Schreibe unbedingt Deine Erfolge auf! So hast Du jeden Tag einen Grund weiterzumachen und bleibst motiviert.
Noch ein Turbo für Dein Ziel: Tue Gutes und rede darüber
Erzähle Deinen Mitmenschen von Deinem Ziel und Deinen Forstschritten. Das hilft Dir, bei der Stange zu bleiben und durchzuhalten. Aufgeben wird so viel schwieriger. Auch sehr wirksam ist es, sich Unterstützung zu holen. gemeinsam sind wir stärker, auch wenn es um das Erreichen von Zielen geht.
Zusammenfassung: So klappt es mit Deinem Weg zum Ziel
Ziele zu entwickeln, uns auf etwas in unserem Leben zuzubewegen, das liegt in unserer menschlichen Natur. Ein wichtiger persönlicher Glücksfaktor liegt in der Fähigkeit, Einfluss zu nehmen und unser Leben selbst aktiv mitgestalten zu können.
Begeisterungsfähigkeit, Freude und Leidenschaft sind die Gefühle, die anzeigen, was wir persönlich für erstrebenswert halten. Unsere innersten Wünsche, Träume, Vorstellungen sind sehr individuell und es gilt herauszufinden, welche Ziele wirklich magnetisch auf uns wirken und in welche Richtung wir uns bewegen wollen.
Sich zu verändern, etwas zu gestalten oder zu erreichen bedeutet immer auch, sich über den jetzigen Zustand hinauszuentwickeln, sich größer zu denken, als wir jetzt gerade sind. Das gelingt am besten mit konkret formulierten Zielen, die wir wir einen Anker in die Zukunft werfen und mit einer intensiven Vorstellung von unserem neuen Seinszustand.
Wertvolle Tools, um in unserer Vorstellung schon zu sein, wer wir werden wollen sind Visualisierungen oder auch ein Visionboard.
All das ändert aber nichts daran, dass wir aktiv werden dürfen. Dazu empfiehlt es sich, den Weg zum Ziel zu planen und in einzelne Schritte zu zerlegen. Diese dürfen nicht zu groß sein, damit wir uns nicht überfordern, Ministeps sind deshalb bestens geeignet. Denn der Geduldige bekommt alles.
Ein Erfolgstagebuch hilft uns, zu planen und unsere Fortschritte zu beobachten. Sich dafür zu würdigen ist ein oft unterschätzter Schritt beim Erreichen von Zielen. Sei stolz über jede noch so kleine Veränderung und freue Dich darüber. Das motiviert sehr stark.
Ich selbst habe schon viele persönliche Ziele auf die beschriebene Weise erreicht, ich habe regelrecht mit diesen Übungen experimentiert. und auch am Anfang eines jeden Jahres schreibe ich mir Ziele und Wünsche, manchmal auch nur eine Vision auf einen Zettel, der in meinen Jahreskalender kommt. Nicht immer erreiche ich alles in einem Jahr, und es gibt natürlich noch Ziele, die ich noch nicht erreicht habe. Da darf ich einfach noch n bisschen dran bleiben.
Aber wenn ich heute zurückschaue ist es erstaunlich, wie viele meiner Ziele sich so realisiert haben, wie ich Sie visualisiert, geplant und aktiv gestaltet habe. Es ist ein bisschen wie zaubern. Probiere es aus, es lohnt sich!
Ich wünsch Ihnen also fürs neue Jahr nicht nur viel Glück, sondern auch sehr viel Durchhaltevermögen und Erfolg für Deine ganz persönlichen Ziele. Fangen Sie einfach an!
Herzlichst Deine Claudia Bechert
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Ich freue mich auf Dich. Liebe Grüße, Claudia
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