Kommunikation ist sehr viel mehr als Worte. Unsere Mimik und Gestik, unsere Körpersprache, alles was wir tun oder nicht tun ist ein Ausdruck unserer inneren Haltung und diese Signale werden von unserem Gegenüber wahrgenommen und interpretiert. Wir können eigentlich gar nicht „NICHT“ kommunizieren. Mehr dazu in diesem Mini-Podcast.
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„Aber ich habe doch gar nichts gesagt!“, beschwert sich mein Klient mit Blickrichtung auf seine Frau. „Ja, genau das ist ja das Problem!“ gibt Sie wütend zurück. „Ich weiß überhaupt nichts von Dir, wie Du denkst, wie Du Dich fühlst, was Du willst. Du sagst es mir ja nie. Es ist so wie ins Leere laufen. Ich weiß nie, woran ich bin!“.
„Aber wenn ich etwas sage, dann ist es ja sowieso nicht richtig. Dann ist es doch viel besser, gleich zu schweigen!“. Diese kommunikative Pattsituation kommt in vielen Beziehungen vor. Und natürlich kommt man so zusammen auf keinen grünen Zweig.
Sich zurückhalten, schweigen, den Ärger runterschlucken und damit möglichen Konflikten aus dem Weg zu gehen, funktioniert nicht dauerhaft.
Zwar ist es möglich, dass dadurch eine Konfliktsituation vorübergehend entschärft wird. Langfristig aber bricht sich der zurückgehaltene Ärger und Frust dann doch Bahn und zeigt sich gerne durch Verweigerungshaltung, Mauern oder passive Aggression. Denn nicht nur, was wir sagen oder nicht sagen ist eine Form von Kommunikation, sondern auch unser Verhalten, unsere Mimik und Gestik und unsere ganze innere Haltung sind sehr beredt und sprechen somit eine deutliche Sprache. Wir drücken uns aus- immer.
Und die kommt garantiert beim Partner an. „Ich sage lieber nichts, weil Du mit meiner Antwort eh nicht zufrieden bist!“ ist also eine Scheinlösung, die dem Harmoniestreben dient. Denn später kann ich eh nicht verhindern, dass sich meine wahre Position durch mein Verhalten zeigt. Und dann kommt das dicke Ende doch noch, in Form eines verspäteten Konfliktes.
Es gibt keine „Nicht-Kommunikation“. Alles, was wir im Kontakt mit anderen tun oder nicht tun, spricht eine deutliche Sprache und wird vom Gegenüber als Signal oder Botschaft verstanden.
Genau das ist der Grund, warum Menschen auf Augenrollen, vor der Brust verschränkte Arme, hochgezogene Augenbrauen oder schweigendes Bestrafen genau so heftig reagieren können, wie auf einen verbalen Angriff.
„Ich hab doch gar nichts gesagt!“, stimmt dann einfach nicht, weil jede Interaktion beredt ist. Je weniger deutlich wir unsere Gedanken, Gefühle und Absichten benennen und aufzeigen, umso höher ist zudem die Missverständnisrate möglicher Fehlinterpretationen. Das Konfliktpotential steigt.
Was also tun? Wir müssen uns darüber klar werden, dass wir immer kommunizieren, bewusst oder unbewusst. Wir sprechen mit Worten, mit Körpersprache und mit unserem Verhalten. Wenn wir richtig verstanden werden wollen, sind wir verantwortlich für das, was wir aussenden.
Beobachten Sie sich einmal selbst, welche Signale Sie aussenden, auch wenn Sie verbal nichts sagen. Wie ist Ihre Körperhaltung, fühlen Sie sich zugewandt und offen? Wie würden Sie sich selbst wahrnehmen, wenn Sie in diesem Moment Ihr Gegenüber wären? Diese Selbstbeobachtung kann erstaunliches zu Tage bringen und bewusster für unsere Interaktionen machen.
Das wünsch ich Ihnen, herzlichst Ihre Claudia Bechert-Möckel
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