Das Dilemma der Kommunikation und wie Sie ihm entkommen können (Radiosendung)

Kommunikation ist  gar  nicht so einfach. Das, was wir denken und zum Ausdruck bringen, ist nicht zwingend das, was bei unserem Gegenüber ankommt. Im Gegenteil, es ist sehr wahrscheinlich, dass auf dem Weg zwischen Sender und Empfänger einer Nachricht einiges verloren geht oder umgedeutet wird. Das Prinzip ist ungefähr das des Kinderspiels „Stille Post“. Um dieses Dilemma der Kommunikation und die Auswege geht in in diesem Mini-Podcast.


Dilemma der Kommunikation

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„Aber das habe ich Dir doch schon hundertmal gesagt“, beschwert sich meine Klientin in der Paarberatung bei Ihrem Mann und geht davon aus, dass der sie einfach nur nicht verstehen will. „Nein, so hast Du das noch nie gesagt“, gibt der Mann zurück, Du kommst einfach nicht auf den Punkt. Ich weiß gar nicht richtig, was Du von mir willst.“

Diese kleine Szene beschreibt etwas, dass wir alle nur zu gut kennen: das Dilemma der Kommunikation. Die Tatsache, dass das was wir denken und zum Ausdruck bringen, nicht zwingend genauso bei unserem Gegenüber ankommt. Im Gegenteil, es ist sehr wahrscheinlich, dass auf dem Weg zwischen Sender und Empfänger einer Nachricht einiges verloren geht oder umgedeutet wird. Das Prinzip ist ungefähr das des Kinderspiels „Stille Post“.

Da der Austausch von Nachrichten zwischen mindestens zwei Menschen stattfindet, verändern deren verschiedene Wahrnehmung der Situation, ihre individuellen Ansichten und Erfahrungen die Bedeutung des Gesagten so stark, dass sich die Interpretation des Inhalts verändert.

„Mir ist kalt“, sagt die Frau zu Ihrem Mann, als beide abends gemeinsam auf dem Sofa sitzen und fernsehen. Der Mann geht zum Thermometer und sieht nach. „Es sind einundzwanzig Grad, das ist nicht kalt.“ Er setzt sich wieder hin. Seine Frau sieht ihn enttäuscht an und sieht traurig aus. „Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?“, fragt er sich und starrt in den Fernseher. „Ich bedeute ihm gar nichts“, denkt die Frau, die sich eigentlich etwas Zuwendung oder ein Gespräch gewünscht hatte. Beide fühlen sich unverstanden, ein typisches Kommunikationsmissgeschick, dass uns allen andauernd passiert.

Um die Wahrscheinlichkeit des Verstandenwerdens und Verstehens zu erhöhen, ist es sinnvoll als Sender der Nachricht davon auszugehen, dass die Missverständnisrate recht hoch ist und sich entsprechend genau auszudrücken.

Niemand kann raten, was wir meinen, wenn wir es nicht oder nur ungenau sagen. Als Empfänger der Nachricht lohnt es sich dagegen nachzufragen, ob man sein Gegenüber richtig verstanden hat. Da wir alle ständig und immer Sender und Empfänger sind, brauchen wir beides.

Um sich das deutlich vor Augen zu führen, eignet sich ein Zitat des Kommunikationsforschers Konrad Lorenz, der das Kommunikationsdilemma wie folgt zusammenfasst:

 

„Gesagt ist noch nicht gehört,

gehört ist noch nicht verstanden,

verstanden ist noch nicht einverstanden,

einverstanden ist noch nicht getan,

getan ist noch nicht beibehalten.”

(Konrad Lorenz)

Übersetzt bedeutet das:

Was ich denke, sollte auch zum Ausdruck kommen. Was ist sage und was mein Gegenüber hört, können zwei verschiedene Dinge sein. Es gibt keine Garantie, dass ich verstanden werde und selbst wenn, muss mein Gegenüber nicht einverstanden sein mit meiner Meinung. Zwischen Einverstandensein und danach handeln ist ein weiterer Schritt notwendig. Und erst wenn dieser wiederholt werden kann, tritt Beständigkeit ein.

Wenn wir uns im Miteinander unserer Beziehungen an diesem Modell orientieren könnten, wäre vieles einfacher in Sachen Kommunikation. Der Versuch ist es wert.

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert- Möckel

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