Die zwei Seiten einer Trennung- von Verlassenen und Verlassenden (Radiosendung)

Wenn Paare sich trennen, ist das immer eine sehr schmerzhafte Angelegenheit- und zwar für beide Partner. Das wird so jedoch nur selten wahrgenommen, denn der Verlassene steht meist im Fokus der Aufmerksamkeit und des Mitgefühls. Dabei leiden beide, wenn auch sehr verschieden. Mehr dazu in diesem Mini-Podcast.


Trennung

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Wenn sich Paare trennen, dann ist das immer eine schmerzhafte Angelegenheit. Gefühle werden verletzt, eine Verbindung wird auseinander gerissen, Familien zerbrechen. Trennungen gehören zu den schlimmsten Verlusterfahrungen eines Menschen. Darüber herrscht allgemein Einigkeit, genauso wie darüber dass es einen Verlassenen und einen Verlassenden gibt.

In der  öffentlichen Beurteilung werden daraus schnell Opfer und Täter, die oder der arme Bedauernswerte und der böse Skrupellose.

Freunde und Verwandte fangen an sich zu positionieren, zu bewerten und zu verurteilen. Die Rollen sind klar verteilt. Die eine Seite verdient Verständnis, Trost und Mitleid, die andere Ablehnung und Unverständnis.

Doch die Unterteilung in Opfer und Täter greift schlichtweg zu kurz, denn die Beziehungswahrheit sieht meist ganz anders aus. Wer sich trennt, tut das nie leichtfertig, sondern in vielen Fällen erst nach einem langen inneren Kampf.

Auch die oder der Verlassende leidet im Falle einer Trennung, nur eben ganz anders als der, der unfreiwillig aus der Beziehung scheidet. Lähmung, Ohnmacht und der Verlust eines ganzen Lebensentwurfes, gepaart mit der Frage wie es weitergehen soll- wer getrennt wird, fällt in ein emotional schwarzes Loch. Es dauert, bis man aufschlägt und wieder zu sich selbst zurückfindet. Dabei gerät auch der Selbstwert ins Wanken. Dieses Leid ist so existenziell, dass es nicht zu übersehen ist.

Wer dagegen geht, kämpft oft lange mit Schuldgefühlen, fühlt sich zerrissen und hat oft Monate oder Jahre innerer Kämpfe und Konflikte hinter sich.

Der Trennungsschmerz beginnt beim Verlassenden schon lange vor der eigentlichen Trennung, gepaart mit Resignation, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit. Die Entscheidung, sich zu trennen, steht dann ganz am Ende des Prozesses, den die Betroffenen leider viel zu oft mit sich selbst ausmachen und damit die Möglichkeit einer Veränderung der Beziehung ,ohne es zu wollen, die Tür verschließen. Die Trennung ist dann oft so eine Art Notausgang.

Bei einer Trennung leiden beide, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise. Und so schrecklich sie auch sind, es gibt immer eine Vorgeschichte an der beide Beziehungspartner beteiligt sind, wenn auch nicht absichtlich.

Beziehung bedeutet Wechselwirkung, beide haben eine Anteil, ob sie das für sich annehmen können oder nicht.

Und hier liegt auch der Schlüssel, um bittere Trennungserfahrungen zu vermeiden. Es geht darum ehrlich mit sich selbst und dem anderen zu sein, sich bewusst zu werden über die eigenen Bedürfnisse, und ob diese gelebt werden können? Was fehlt mir und was müsste passieren, damit ich mich in dieser Beziehung wieder zu Hause fühlen kann.

Sind wir zusammen mehr als die Summer der Teile, oder weniger als wir sein könnten?

Reden Sie miteinander auch über diese heiklen Themen, bevor es zu spät ist. Aus der Erfahrung meiner Arbeit kann ich Ihnen sagen, dass die meisten Beziehungen nicht an mangelnder Liebe sterben. Sie sterben an mangelnder Beziehungskommunikation. Daran zu arbeiten lohnt sich in jeder Hinsicht.

Diesen Artikel können Sie auch als Podcast hören.

Mehr zum Thema Trennung und Verlassenwerden lesen Sie auch in diesem Artikel.

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert-Möckel


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